Lot 453 Dα

Öl auf Leinwand 69,8 x 55,5 cm, gerahmt. Unten rechts signiert und datiert 'H. Lismann. 23.' Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich schwer leserlich bezeichnet "Eigentum des [...]". - Unregelmäßig aufgetragener, gebräunter Firnis.

Provenienz
Privatsammlung Frankfurt; als Geschenk an den Vorbesitzer, Privatbesitz Rheinland

Der aus München stammende Hermann Lismann erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Heinrich Knirr und Franz von Stuck. Von 1904 bis 1914 lebte er in Paris, wo er zusammen mit Hans Purrmann, Albert Weisgerber und Rudolf Levy zum Kreis deutscher Künstler im Café du Dôme gehörte. Nach kubistischen und expressionistischen Anfängen wandte sich Lismann mehr und mehr von der avantgardistischen deutschen Malerei ab und entwickelte in den 1920er Jahren in der Begegung mit moderner italienischer und französischer Kunst einen eigenen, der Neuen Sachlichkeit nahen Stil. Regelmäßige Reisen führten ihn nach Südfrankreich und Italien, wo auch das vorliegende Bildnis einer wassertragenden jungen Frau entstand.