Seltene und bedeutende Figur eines arhat. Feuervergoldete Bronze. Sinotibetisch. Qianlong-Periode (1735-1796)
Einer der 16 großen arhats, sitzt in königlicher Gelassenheit auf zwei Sitzkissen mit einer Decke, geschmückt mit Blumenranken, Kiefer und lingzhi. Die Figur ist gekleidet in weite Mönchsrobe, die in lockeren Falten über die linke Schulter, den Arm und auf die Sitzkissen fällt. Die Säume der Robe mit einem Muster von sich überschneidenden Kreisen und Blumen graviert. Augen und Mund des jungen, klar gezeichneten Gesichts sind polychrom und die Haare schwarz bemalt. Das Attribut fehlt. Sockel wiederverschlossen.
H 18,5
清乾隆 銅鎏金加彩羅漢坐像
來源：德國斯圖加特 Dr. Ludwig Lutz 博士 (1899-1981) 私人收藏
Provenienz
Sammlung Dr. Ludwig Lutz (1899-1981), Stuttgart
Ludwig Lutz entdeckte seine Liebe zur asiatischen Kunst wahrscheinlich während seiner Studienzeit in München. Sein angeblich erstes Stück war eine japanische tôtai shippô-Vase. (Kat.-Nr. 1199). Er war weit gereist, doch höchstwahrscheinlich nicht in Asien, und u. a. beim Rundfunk in Stuttgart und als Auslandskorrespondent und Sprachlehrer tätig. Ein Portrait von Hugo Klingemann (1869-1942) aus der Zeit vor 1938 zeigt einen eleganten Herrn, der sich mit Büchern und chinesischen Porzellanen in Vitrinen umgibt. Die feuervergoldete Bronzefigur des Arhat muss zu seinen Lieblingsstücken gezählt haben, da sie prominent auf einem Vitrinentischchen, auf ein Deckchen platziert, zu sehen ist. Auch andere im Bild zu sehende Kunstwerke können mit jetzt zur Versteigerung kommenden Objekten aus der Sammlung Lutz identifiziert werden.