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Lot 1036 Dα

Kelch aus der Bartholomäuskirche in Kronstadt

Auktion 1066 - Übersicht Köln
20.05.2016, 17:00 - Ausgewählte Objekte
Schätzpreis: 9.000 € - 9.500 €

Kelch aus der Bartholomäuskirche in Kronstadt

Silber, getrieben, gegossen und graviert; vergoldet. Runder aufgewölbter Fuß und profilierter Nodus; die große Kuppa mit zwei gegenständigen Gravurreserven; die eine mit dem Stifterwappen, die andere mit lateinischer Widmungsinschrift, datiert 1703 und später von anderer Hand ergänzt "Pastore Andrea Bognero". Zwischen den Reserven gravierte Devise "Gottes Fügen Mein Vergnügen". Marken: Kein BZ, MZ Petrus Hiemesch II (1690 - 1721) oder Petrus Hirschler (1698 - 1705, zusammen bei Köszeghy als Nr. 250 geführt). H 25,5 cm, Gewicht 714 g.
Kronstadt/Brassó, Petrus Hiemesch II oder Petrus Hirschler, um 1703.

Von Andreas Bogner (1678 - 1749) wird berichtet, dass er Ende 1699 als Student der Theologie mit seinem Landsmann Martin Schmeizel zu einer "peregrinatio academica" zu verschiedenen deutschsprachigen Universitäten aufbrach. 1718, als die Pest in Kronstadt wütete, wurde er dort zum Pestprediger bestellt und am 21. März 1724 zum Pfarrer in Marienburg berufen. (Vgl. u. a. Verók, Die frühen Spuren der hungarologischen Tätigkeit von Martin Schmeizel, in: Ungarn-Jahrbuch Band 29, 2008, Forschungsberichte, S. 381.)

Literaturhinweise

Unser Kelch erwähnt bei Köszeghy, Merkzeichen der Goldschmiede Ungarns, Budapest 1936, S. 44.