Franz Ludwig Catel
Sinnender Mönch in einem Kloster
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 26 x 21,5 cm.
Signiert und datiert unten rechts: F Catel Rom 1843.
Das 1843 datierte Bild eines sinnenden Mönchs zählt zum Spätwerk des Franz Ludwig Catel. Der Künstler greift hier ein weiteres Mal die beliebte „motivische Kombination des melancholisch sinnierenden Mönchs mit Gewölben“ auf (A. Stolzenburg in: Ausst.-Kat. “Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik“, op. cit., S. 329), für die es bereits mit einem um 1820 entstandenen Aquarell im Besitz der Hamburger Kunsthalle ein erstes Beispiel gibt. Weitere Ausführungen zeigen neben Mönchen auch Nonnen in Kloster- oder Kreuzgangarchitekturen. Insgesamt gehören diese Darstellungen in den damals sehr beliebten Bereich der Mönchs- und Ritterromantik. In unserem Gemälde, das durch die kräftige Farbgebung des Sonnenuntergangs charakterisiert wird, schaut der Mönch von einem hoch gelegenen Kloster auf Capri in die Ferne.
Literaturhinweise
Ausst.-Kat. "Der Landschafts- und Genremaler Franz Ludwig Catel (1778-1856)", hg. v. Andreas Stolzenburg, Casa die Goethe, Rom, 30.1.-22.4.2007, S. 110, Abb. 63. - Ausst.-Kat. "Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik", hg. v. Andreas Stolzenburg u. Hubertus Gaßner, Hamburger Kunsthalle, 16.10.2015-31.1.2016, S. 329, Abb. 1.