Lot 1564 Dα

1885 nahm Károly Ferenczy ein Kunststudium an der Akademie in Neapel auf und setzte dies, nach einem kurzen Aufenthalt in München, 1887-89 an der Académie Julian in Paris bei Tony Robert-Fleury und Adolphe William Bouguereau fort. In Paris befreundete er sich mit István Csók und Béla Iványi-Grünwald.
Von 1889 bis 1893 lebte Ferenczy mit seiner Frau, der Malerin Olga Fialka, im nordungarischen Szentendre. 1893 übersiedelte er nach München-Neuwittelsbach, arbeitete 1895 auch in Garmisch. Er lernte zu dieser Zeit Simon Hollósy und István Réti kennen. Ferenczy war Mitglied und später Lehrer der Künstlerkolonie in Nagybánya (Baia Mare/Rumänien). Nach einer erfolgreichen Ausstellung in Budapest im Jahre 1906 erhielt er eine Lehrtätigkeit an der Musterzeichenschule Budapest (Vorgänger der Hochschule der Bildenden Künste) und verbrachte daraufhin nur noch die Sommermonate in Nagybánya. 1907 wurde Ferenczy eines der Gründungsmitglieder der MIÉNK (Magyar Impresszionisták és Naturalisták Köre), der ungarischen Gesellschaft der Impressionisten und Naturalisten. Sein künstlerisches Werk wurde durch zahlreiche Preise geehrt. Károly Ferenczy gilt als Vater des ungarischen Impressionismus.