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Lot 138 Dα

Friderizianische Goldtabatière

Auktion 1150 - Übersicht Berlin
16.05.2020, 12:00 - Preußen-Auktion
Schätzpreis: 25.000 € - 28.000 €

Friderizianische Goldtabatière

18 kt Gelbgold. Profilierte und gebauchte Rechteckform mit geschweiftem Drücker, allseitig ganzflächig dekoriert mit fein ziseliertem Rokokorelief. Auf dem Deckel stilisierte Gartenarchitektur und Rocaille-Motive, Wandungen und Boden mit Bogenarchitekturen, Treilles und Blumen auf fein punziertem Fond. Eingelegt ein Zettel mit handschriftlicher Herkunftsnotiz "Diese Dose stammt von Feldmarschaff Grf. Yorck u. wurde von dessen Sohne, für den mein Großvater Neupetsch die Kindschaft gehabt hatte, an diesen geschenkt als Andenken. Diese Dose soll nach meinem Tode mein Enkel Hermann Krafft bekommen und stets in Ehren halten. N." 4,3 x 7,8 x 6,5 cm. Gewicht 158,18 g.
Berlin, um 1750.

Johann David Ludwig von Yorck, seit 1814 Yorck von Wartenburg (Potsdam 1759 - 1830 Klein Öls) machte im preußischen Heer unter Friedrich Wilhelm III. eine glänzende Karriere, die ihm den Rang eines Generalfeldmarschall einbrachte. Aufgrund seiner großen Verdienste im deutsch-französischen Krieg, im Russlandfeldzug und in den Befreiungskriegen wurde er 1814 in den Grafenstand erhoben und erhielt die ehemalige Malteserkommende Klein-Öls in Niederschlesien. Ihm zu Ehren benannte Ludwig van Beethovens seinen berühmten Marsch in F-Dur. Sein einzig überlebender Sohn, der diese Dose zum Andenken verschenkt haben soll, war der Politiker und Kunstsammler Hans David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg (Mittenwalde 1805 - 1865 Klein Öls).