Lot 15 Dα

Dieser Repoussé-Anhänger, der sich stilistisch an höfischen Vorbildern des 18. Jh. orientiert, ist typisch für die volkstümlichen Schmuckarbeiten des frühen 19. Jh. in Norditalien, speziell im Piemont. Sie sind sehr groß und täuschen schweren Goldschmuck vor. Im Gegensatz zu den Vorbildern wurden sie nicht als aufgenähter Korsagenschmuck sondern als Anhänger an einer Kordel getragen. Das Victoria & Albert-Museum in London besitzt ein sehr ähnliches Beispiel aus der Sammlung italienischen Bauernschmucks der Firma Castellani, die 1867 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde.