Ludwig Philipp Strack - Ideallandschaft mit musizierenden Hirten - image-1

Lot 1664 Dα

Ludwig Philipp Strack - Ideallandschaft mit musizierenden Hirten

Auktion 1185 - Übersicht Köln
20.11.2021, 11:00 - Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh.
Schätzpreis: 40.000 € - 45.000 €

Ludwig Philipp Strack

Ideallandschaft mit musizierenden Hirten

Öl auf Leinwand (doubliert). 76 x 107 cm.
Signiert und datiert unten Mitte: Lud. Strack 1808.

Ludwig Philipp Strack wurde ab 1773 von seinem Onkel, dem Kassler Hofmaler Johann Heinrich Tischbein d. Ä. ausgebildet. 1773 vermittelte ihm dieser eine Anstellung beim Erbprinzen Friedrich Ludwig von Oldenburg in Eutin, dessen Gemäldegalerie er leiten sollte. Allerdings verließ er Eutin kurze Zeit später, um sich von 1783 bis 1786 in Hamburg und Kassel weiterzubilden. Im Frühjahr 1789 traf Strack in Rom ein, wo er seinen Vetter Johann Heinrich Wilhelm Tischbein traf, der gerade an dem Gemälde „Goethe in der Campagna“ arbeitete. Durch ihn lernte Strack Philipp Hackert in Neapel kennen, der einen bleibenden Einfluss in Stracks Landschaftsmalerei hinterließ. Er ist auch auf diesem, bislang unbekannten, Gemälde spürbar.
Es entstand 1808, als Strack am Hofe des Herzogs Peter Friedrich Ludwig in Oldenburg tätig war. Da die Auftragslage für ihn in diesen Jahren nicht gut war, griff Strack häufig die italienische Vedute oder südliche Ideallandschaft, insbesondere für Zeichnungen, erneut auf. „Die aus Italien mitgebrachten Zeichnungen und Skizzen waren in den folgenden Jahren sein bedeutendster Schatz“ beschreibt Silke Francksen-Liesenfeld diesen Motivfundus des Künstlers und seine Bedeutung für einen großen Teil der Werke, die in diesen Oldenburger Jahren entstanden (S. Francksen-Liesenfeld: Der Landschaftsmaler Ludwig Philipp Strack, 1761-1836. Biographie und Werkverzeichnis, 2008).

Provenienz

Hamburger Privatbesitz.