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Lot 1170 Dα

PIETÀ.

Auction 840 - overview Köln
17.05.2003, 10:30 - Alte Kunst, Mai 2003
Estimate: 21.000 €
Result: 25.960 € (incl. premium)

Gebrannter roter Ton und Holz, vollrund gearbeitet, große Reste der alten und wohl ursprünglichen Polychromie. Die Muttergottes sitzt auf einer einfachen querrechteckigen Bank, leicht zur Seite geneigt hält sie den Leichnam ihres toten Sohnes auf ihren Knien. Mit ihrer rechten Hand stützt sie das zurückgesunkene Haupt des Christus, ihre linke Hand hält sie trauernd vor ihrer Brust. Der rechte Arm des nur mit einem Lendentuch bekleideten Christus hängt leblos auf den Boden herab, sein ausgeprägt modellierter Brustkorb zeigt seine offene Seitenwunde. Maria trägt einen fein gestalteten Schleier und ein zierlich gegürtetes Kleid, ihr grauer und blau unterfütterter Mantel ist mit goldenen Säumen und schwarzroten Streublumen versehen. Das gräuliche Inkarnat Christi mit roten Blutstropfen. Die einfache Plinthe der Pietà ist auf einen alt zugehörigen profilierten hölzernen Sockel gesetzt.
Füße Christi angebrochen, Zehenspitzen abgebrochen. Rückseitige linke Ecke der Sitzbank angebrochen. Insgesamt leicht bestoßen. H 52 cm (mit Holzsockel).
MITTELRHEIN, um 1450.

Provenance

Aus der Sammlung Heinrich Neuerburg, Köln. Bis vor kurzem Leihgabe an das Museum Schnütgen, Köln.

Literature

Versteigerungskatalog der Sammlung Georg Schuster, München. Verzeichnet v. Hubert Wilm, Hans Buchheit u. Max Goering, München (Julius Böhler) 1938, S. 9, Nr. 21, Taf. 10.