Lot 1197 Rα

Eiche geschnitzt, Rückseite abgeflacht, in den Vertiefungen Reste einer ehemaligen Grundierung. Querrechteckige Plinthe mit abgeschrägten vorderen Ecken. Darauf zur Linken die auf einer schlichten Bank sitzende Muttergottes in langem Gewand und mit Kopfschleier; die Falten und der Saum ihres Kleides bedecken beinahe die gesamte Plinthe. Mit geneigtem Kopf hält sie den Leichnam ihres nur mit einem Lendentuch bekleideten Sohnes auf ihren Knien. Das dornengekrönte Haupt Christi wird von der Hand Mariens gestützt, sein rechter Arm ist leblos herabgesunken. Sein linkes Bein wird von einer kleinen weiblichen Assistenzfigur angehoben, die zur Rechten neben der Muttergottes kniet und die eine auffällige geflochtene und von einem Kinnband gehaltene Haube trägt.
Plinthe mit kleinen senkrechten Rissen. H 37 cm.
NIEDERRHEIN, um 1520.