Armand Guillaumin - Biografie
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Armand Guillaumin wurde am 16. Februar 1841 in Paris geboren. Seine Laufbahn als Künstler begann er mit abendlichen Zeichenkursen, während er tagsüber im Wäscheladen seines Onkels arbeitete. Als Sohn eines Arbeiters kam er aus einfachen Verhältnissen und sah sich gezwungen, schon früh seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, was ihm nur wenig Zeit für seine musischen Ambitionen ließ. Er war mehrere Jahre für eine französische Eisenbahngesellschaft tätig und danach als Nachtarbeiter für ein Straßenbauamt. Einen Großteil seiner malerischen wie zeichnerischen Fertigkeiten eignete er sich darum als Autodidakt an, allerdings besuchte er ab 1861 das Gemeinschaftsatelier Académie Suisse, das jungen Malern, die sich kein eigenes Modell leisten konnten, die Gelegenheit bot, Aktstudien zu betreiben. Bei dieser Gelegenheit lernte Armand Guillaumin Paul Cézanne (1839–1906) und Camille Pissarro (1830–1903) kennen, mit denen ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Alle drei Maler stellten 1863 gemeinsam im ersten Salon des Refusés aus.
Armand Guillaumin erregte mit seinen impressionistischen Landschaftsdarstellungen bald die Aufmerksamkeit der zeitgenössischen Kritik und wurde von Kennern wie dem Galeristen Félix Fénéon (1861–1944) für seine furiose Farbgebung gerühmt. In Guillaumins Atelier verkehrten in den 1880er-Jahren Künstler wie Paul Gauguin (1848–1903), Georges Seurat (1859–1891) und Paul Signac (1863–1935). 1886 befreundete sich Armand Guillaumin mit dem Niederländer Vincent van Gogh (1853–1890) und dessen Bruder Theo van Gogh (1857–1891). Letzterer verkaufte einige Gemälde Guillaumins in seiner Galerie, trotzdem musste der Künstler in diesen Jahren weiter einem Broterwerb nachgehen, zumal er seit 1886 mit seiner Cousine, der Lehrerin Marie-Joséphine Charreton, verheiratet war. Im Jahr 1891 brachte ein unerwarteter Lottogewinn in Höhe von 100.000 Francs dem Künstler finanzielle Unabhängigkeit und Armand Guillaumin konnte sich von da an ganz seiner Kunst widmen.
Armand Guillaumin schuf vor allem Landschaftsgemälde nach der raschen, impulsgetriebenen Malweise der Impressionisten und zeichnete sich dabei durch eine kraftvoll leuchtende Farbpalette aus. Mit den Jahren wurde sein Spiel mit der Farbe immer kühner und entfernte sich so weit von der Natur, dass er als Vorläufer des Fauvismus gilt. Besonders beliebt sind seine Darstellungen von Paris und dem Tal der Creuse, das von vielen Malern geschätzt wurde, namentlich der sogenannten École de Crozant, der »Schule von Crozant«, als deren Anführer Guillaumin galt. Armand Guillaumin hat mit seinem Werk Eingang gefunden in zahlreiche öffentliche und private Sammlungen. Zu seinen Verehrern zählten Chester Dale (1883–1962), Gustave Geffroy (1855–1926), Tadamasa Hayashi (1853–1906), Paul Mellon (1907–1999), Sergei Iwanowitsch Schtschukin (1854–1936) und Louis Vauxcelles (1870–1943).
Armand Guillaumin starb am 26. Juni 1927 in Orly, Val-de-Marne bei Paris.
© Kunsthaus Lempertz
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