Sammlung verkaufen

Erbe, Nachlass und Sammlung schätzen und versteigern lassen

Sie haben einen Nachlass, den Sie verkaufen möchten? Sie sind Erbe oder Erbin einer großen Sammlung und möchten diese professionell schätzen lassen?

Das Auktionshaus Lempertz bietet Ihnen einen einzigartigen und komfortablen Service, wenn Sie Ihren Nachlass, Ihr Erbe oder Ihre Sammlung schätzen lassen oder verkaufen möchten. Unser professionelles Expertenteam berät sie diskret und unverbindlich und steht Ihnen für sämtliche Fragen zur Verfügung. Durch unsere breit gefächerten on- und offline Marketinginstrumente erreichen wir unseren weltweit ansässigen Käuferstamm und können Ihnen so den größtmöglichen Verkaufserfolg sichern.

Sammlungen versteigern

Im Frühjahr 2019 konnten wir sehr erfolgreich zahlreiche Spitzenwerke, u.a. von Günther Uecker, Imi Knoebel, Max Liebermann und Günther Förg aus großen deutschen Industrie- und Banksammlungen veräußern. Für zahlreiche bedeutende Sammlungen produzieren wir aufwendige Sonderkataloge, organisieren exquisite Vorbesichtigungen und veranstalten eigene Auktionen.

Abraham und David Roentgen

Von royalem Interesse waren einst auch Roentgen-Möbel aus Neuwied, die seit 250 Jahren ein internationaler Qualitätsbegriff sind. Abraham Roentgen und sein Sohn David produzierten in 50 Jahren, von 1750 bis 1800, technisch ausgereifte und dabei zugleich sehr elegante Möbel. Ihre Finessen und Funktionen überzeugten alle europäischen Königshäuser. Ludwig XVI. verlieh David den Titel „Ebéniste Mécanicien du Roi et de la Reine“, und Katharina die Große kaufte blind seine Lieferungen. Am 13. November 2020 wurden sechzehn Möbel dieser beiden bedeutendsten deutschen Ebenisten des 18. Jahrhunderts versteigert.
Bei Lempertz durchlaufen alle Sammlungen von Beginn der Einlieferung an strenge Prüf-, Schätz- und Katalogisierungsverfahren – immer im intensiven Austausch mit den Sammelnden und deren Sammlung. Gerade der gemeinsame Austausch stellt einen wesentlichen Baustein von Sammlung und ihrer Auktionierung dar, begleitet Lempertz die Sammlungen doch oft über Jahre oder gar Jahrzehnte und übersieht sie in ihren dynamischen Veränderungen.

 

Die außergewöhnliche Bernard De Leye Collectionlection

Wie jede Sammlerpersönlichkeit besitzt auch jedes Kunstwerk eine Biographie und eine Geschichte. Besonders deutlich wird dies beim Blick auf die außergewöhnliche Bernard De Leye Collection, die Lempertz am 15. Juli 2021 versteigerte. Die Auktion war mit den exquisiten Wunderkammer-Objekten aus dem 13. bis 19. Jahrhundert nicht nur ein Highlight des Auktionsjahres 2021. L´Orfèvrerie, die Kunst der Gold- und Silberschmiede, war zeitlebens die Leidenschaft De Leyes – ein Gebiet, auf dem er zeitlebens weltweit als führender Kenner, Sammler und Kunsthändler gilt.

Die Auktion umfasste über 200 Kunstwerke: Objets de vertu, Silberarbeiten, Gemälde und Skulpturen, darunter Stücke von höchster musealer und historischer Qualität und überwältigender Schönheit; Objekte, die von Königen, dem russischen Zarenhof und hochrangigem Adel in Auftrag gegeben und von prominenten Künstlern geschaffen wurden. Die elegante französische Kultur des 18. Jahrhunderts war sicherlich das Thema von De Leyes Leidenschaft.

Aus dieser Epoche stammte auch das Top-Los der Auktion, eine silbervergoldete Lavabogarnitur, die König Ludwig XV. von Frankreich um 1770 seiner ehemaligen Mätresse Marguerite-Catherine Haynault und deren späteren Gemahl Marquis de Montmelas zu deren Hochzeit schenkte. Das von Jean-Baptiste François Chéret gefertigte Set erzielte 1 Million Euro.
Neben seiner Liebschaft mit Mademoiselle Haynault hatte König Ludwig XV. auch eine offizielle Mätresse: die Marquise de Pompadour. Es verwundert beim Sammlungsgeschick De Leyes nicht, dass das silbervergoldete Becken, das er für sie anfertigen ließ, Teil der Auktion war. Das gilt auch für ein weiteres außergewöhnliches Geschenk, einer schiffsförmigen Schreibzeug, welches Ludwig XV. 1752 seinem Siegelträger Jean-Baptiste de Machault d’Arnouville überreichte.

Neben dem Schwerpunkt auf der royalen Kunst des französischen Absolutismus hat De Leye seine Sammlung immer wieder mit außergewöhnlichen Stücken der gotischen und barocken Skulptur aus Italien und Flandern geschmückt.

Zu den Highlights der Auktion aus dem Bereich geistlicher Kunst gehörte ein sehr fein gearbeiteter Bernsteinaltar aus der Schatzkammer des Klosters Einsiedeln in Danzig. Der Altar wurde aus hellem, dunklem und transluzidem Bernstein sowie Elfenbein gefertigt und wird dem Bildhauer Christoph Maucher aus Danzig zugeschrieben. Für 325.000 Euro ging er in eine belgische Sammlung.

Angesichts derart exzeptioneller Einzelstücke wurde auch der Katalog dieser Sonderauktion dementsprechend aufwändig und umfangreich gestaltet und ist heute noch von Sammlern historischer Gold- und Silberschmiedekunst wie von Kunstinteressierten begehrt. Insgesamt erreichte diese mit großer Kennerschaft zusammengetragene Sammlung in der Auktion ein Ergebnis von 5,3 Millionen Euro. Antiquitäten in dieser überragenden Fülle, Qualität und Bedeutung waren seit Jahrzehnten nicht mehr auf deutschem Markt angeboten worden.

Die Netsuke der Sammlung Brockhaus

Das gilt auch für die Sammlung Brockhaus. Insbesondere die ehemalige Lempertz-Mitarbeiterin und Expertin für Asiatische Kunst, Trudel Klefisch, hat sich ihr intensiv gewidmet. Frau Klefisch begann 1963 ihre Lehre beim Kunsthaus Lempertz. Mit der Sammlung Brockhaus kam sie 1980 zum ersten Mal in Kontakt, als sie im Zuge eines Diebstahls von Netsuke in den Geschäftsräumen des Verlagshauses Brockhaus in Wiesbaden von der Kriminalpolizei kontaktiert wurde. Ihr Einsatz als Gutachterin der sichergestellten Ware führte zu einem ersten Kontakt mit den Enkeln von Albert Brockhaus. Hieraus entstand eine lange Beziehung zwischen den Nachfahren und Trudel Klefisch.

Insgesamt sechs Mal bot Lempertz Netsuke aus der Sammlung Brockhaus an, zuletzt 2019, als zwei Urenkelinnen von Albert Brockhaus die Absicht äußerten, je 100 Stücke aus dieser berühmtesten deutschen Netsuke-Sammlung zu verkaufen. Frau Klefisch erhielt jedes der 200 Netsuke sorgfältig verpackt, beschriftet und geordnet und freute sich besonders, dass ihr die erlesene Sammlung zum Ende ihres Berufslebens noch ein weiteres Mal begegneten. Wie alle Auktionsstücke wurden auch die Netsuke in Auktionskatalogen präsentiert.

Teilweise versammeln diese Kataloge Sammlungen und Einzelstücke, teils werden eigene Kataloge für die Sammlungen erarbeitet. Die Kataloge sind hochwertig und wissenschaftlich erstellt, bieten den Einlieferern einen bibliophilen, ansprechend gestalteten Überblick über die angebotene Sammlung und stellen so ein schönes Erinnerungsstück dar. Für die Käufer gibt der Katalog einen Rückbezug auf das erstandene Objekt, nicht zuletzt einen Nachweis über die erlesene Herkunft.

Die Sammlung Jacobs

Ein außergewöhnlich erwähnenswerter Katalog wurde zur Auktion der Sammlung Jacobs am 16. November 2020 erstellt. Hier war der Name des wohl bekanntesten deutschen Kaffeefabrikanten Programm. Die Sammlung umfasste feinstes Silber, verspieltes Porzellan, umwerfende Malerei und ausdrucksstarke Zeichnungen. Das gemeinsame Thema dieser Kunstwerke spiegelte sich auch im dunkelbraunen Katalogdesign: der Kaffee.

Die Auswahl der Kunstobjekte ließ sowohl die Mitarbeiter bei Lempertz als auch die Rezipienten eine Jahrhunderte umfassende kulturgeschichtliche Entwicklung des Kaffees bzw. dessen Widerhall in der Kunstgeschichte nachvollziehen und miterleben. Ermöglicht wurde dieses Auktionsangebot durch die thematische Erweiterung des Johann-Jacobs-Museums in Zürich. Die Eigentümer hatten sich dazu entschieden, sich von einem Teil der Sammlung zu trennen. Dynamisches Sammeln setzt bei privaten wie bei institutionellen Sammlern eine gewisse Souveränität voraus, sich von Stücken auch einmal zu trennen, um Raum für Neues zu schaffen.

Privatsammlung von Orsola und Filippo Maggia

Im Rahmen der Photographie-Auktion am 7. Dezember 2020 bot Lempertz ausgewählte Stücke aus der hochbedeutenden Privatsammlung von Orsola und Filippo Maggia mit einem Sonderkatalog „Rom in frühen Photographien“ an, welcher 80 seltene, bestechend schöne Rom-Ansichten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts enthielt.

Die außergewöhnlich gut erhaltenen Photographien der bekanntesten antiken Baudenkmäler der Ewigen Stadt, darunter zahlreiche Salzpapierabzüge, sprachen nicht nur Photoliebhaber, sondern gattungsübergreifend auch italienbegeisterte Kunstfreunde an. Die in drei Jahrzehnten und mit großer Leidenschaft und Sachkenntnis zusammengetragene Sammlung befand sich zwischen 1990 und 2017 als Leihgabe im Fotomuseo Giuseppe Panini in Modena, wo sie 2008 in einer von Francesca Bonetti (Istituto Nazionale per la Grafica, Rom) kuratierten Ausstellung präsentiert wurde.

In ihrer thematischen Breite und der Vielfalt der verwendeten frühen photographischen Verfahren erlaubt die Sammlung einen dezidierten Einblick in ein wichtiges Kapitel der Photographiegeschichte. Waren es bis Mitte des 19. Jahrhunderts ortsansässige Maler, Kupferstecher oder Lithographen, die die touristische Nachfrage nach Stadtansichten des beliebten Reiseziels der sogenannten „Grand Tour“ bedienten, dauerte es nach der Erfindung der Photographie im Jahr 1839 keine zehn Jahre, bis man die Kamera als das geeignetste Medium zur Schaffung detailgetreuer und topographisch exakter Darstellungen Roms entdeckte.

Und so wurde Rom um 1850 zum Zentrum einer frühen, sehr produktiven Photographenszene, deren Mittelpunkt die „Scuola Romana di Fotografia“ bildete. All diese wichtigen photohistorischen Hintergründe ließen sich in unserer Sonderauktion anhand der Auswahl photographischer Werke in anschaulicher Weise nachvollziehen.

Unternehmenssammlungen – eine Auswahl

Für ein ungeahntes mediales Aufsehen sorgte die Versteigerung von Kunstwerken der Moderne aus der Kaufhof-Unternehmenssammlung. Top-Los der am 31. Mai 2019 versteigerten Offerte war Max Liebermanns für 1 Million Euro zugeschlagenes monumentales Gemälde „Judengasse in Amsterdam“ von 1909.

Werner Schulz, kunstsinniger Vorstandschef des Kaufhofs, erwarb 1954 mit diesem Bild zugleich eine Erinnerung an den Kaufhof-Gründer Leonhard Tietz. Das Feilschen um Ware, das der mit Tietz befreundete Liebermann nach der Jahrhundertwende im jüdischen Viertel in Amsterdam beobachtet hatte, war in Deutschland mit der Entstehung der ersten großen Kaufhäuser Vergangenheit geworden.

Mehrere Millionen Euro erzielte die Auktion von rund 40 Werken der Kunstsammlung, die über Jahrzehnte hinweg in der damaligen Vorstandsetage des Konzerns in der Leonhard-Tietz-Straße in Köln hingen – darunter Arbeiten von Imi Knoebel, Günther Förg, Kenneth Noland und Heinz Mack mit einem bemerkenswerten großformatigen Wandmosaik aus Glasmosaiksteinen. Im Zuge der Unternehmensfusion Galeria Karstadt Kaufhof wurde der Verkauf symbolwirksam beschlossen.

Im Dezember 2016 erzielte Lempertz in der Auktion Zeitgenössische Kunst mit der Auswahl von Werken der Kunstsammlung der Portigon (ehem. WestLB) und der IKB Deutsche Industriebank AG zahlreiche Rekordpreise. Die „Große Flora D“ von Fritz Koenig stand seit 1980 in der Dortmunder Innenstadt und setzte dort mit ihren reduzierten, verblüffend organisch anmutenden geometrischen Grundformen einen intensiven Kontrast zu den gradlinigen, unbelebten Gebäudefassaden hinter ihr. Mit dem Ergebnis von 568.000 Euro erzielte die Skulptur der Portigon einen internationalen Rekordpreis.

Aus der bedeutenden Sammlung der IKB Deutsche Industriebank AG stammten u. a. zwei Farbraumkörper von Gotthard Graubner, zwei herausragende Nagelbilder von Günter Uecker und Arbeiten von Katharina Grosse sowie Imi Knoebel. Highlight der Auktion war Josef Albers‘ „Homage to the Square“ von 1962. Das Gemälde in den typischen drei Farbquadraten – hier in Blau- und Grüntönen – erzielte damals mit 676.000 Euro einen neuen deutschen Rekordpreis für den Künstler. Einen damals internationalen Rekordpreis spielte ein Farbraumkörper von Gotthard Graubner mit 580.000 Euro ein.

Alter Meister des Bremer Sammlerehepaares H. und I. Bischoff

Eine mindestens vergleichbare Resonanz erzeugte die sensationelle Sammlung Alter Meister des Bremer Sammlerehepaares H. und I. Bischoff, das Lempertz als einem der europäischen Marktführer auf dem Gebiet der Alten Kunst jahrzehntelang verbunden war. Vor allem dank der fachlichen Expertise und jahrzehntelangen Erfahrungen der Lempertz-Experten konnte eine Sammlung von solcher Bedeutung für eine exzeptionelle Auktion gewonnen werden. Es handelte sich um die herausragendste Auktion Alter Meister in Deutschland seit der ebenfalls von Lempertz im Jahr 2012 versteigerten Sammlung Frank, die damals nicht nur ein Spitzenergebnis einbrachte, sondern mit 3,785 Millionen Euro für ein Gemälde von Gerard Dou auch damals das höchste Resultat für ein Altmeister-Gemälde in Deutschland erzielte.

Die 23 Meisterwerke aus der in vielen europäischen Museen ausgestellten Sammlung Bischoff bildeten den Höhepunkt des 175-jährigen Jubiläums des Kunsthaus Lempertz und wurden am 8. Dezember 2020 versteigert.

Herausragende Objekte der Offerte waren Gemälde von Georges de La Tour, Marinus van Reymerswale, Quentin Massys, Philips Wouwerman, Conrad Faber von Kreuznach bis hin zu Edouard Vuillard und Lovis Corinth. Highlight der Sammlung und Höhepunkt der deutschen Auktionssaison war das letzte noch in Privatbesitz befindliche „Nachtbild“ des Ausnahme-Malers Georges de La Tour (1593–1652), dem großen Meister aus Lothringen, von dem nur etwa 50 Gemälde gesichert sind. Seine ebenso stillen wie rätselhaften Bilder gehören zu den „must haves“ der renommiertesten Museen der Welt. Das zwischen 1646 und 1648 entstandene Gemälde „La Fillette au braisier“ („Mädchen in ein Kohlebecken blasend“) hatte Bischoff 1975 mit unvergleichlich sicherem Gespür erworben.

In den Jahren danach ist es in unzähligen Museumsausstellungen in ganz Europa präsentiert worden, u. a. im Pariser Grand Palais und im Museo Nacional del Prado, Madrid (Ergebnis: 4,34 Millionen Euro).

Ein weiteres Glanzstück der Versteigerung war das Bild „Der Geldverleiher“ des holländischen Malers Marinus van Reymerswale (um 1497–1567) – das einzig bekannte Gemälde von seiner Hand zu diesem Thema. Originale dieses exzentrischen und zeitkritischen Künstlers sind eine außerordentliche Rarität. Das Gemälde ist das bedeutendste Bild von Marinus van Reymerswale, das in den letzten 30 Jahren auf dem internationalen Kunstmarkt offeriert worden ist. Es wurde für 325.000 Euro zugeschlagen.

Hinrich Bischoff war ein erfolgreicher Unternehmer in der Luftfahrtbranche (u. a. Gründer der „Germania Fluggesellschaft“), und ein passionierter Sammler, der sich auf dem Gebiet der niederländischen und deutschen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts ein enormes Wissen und eine vielfach bewunderte Kennerschaft erworben hat. Beide Merkmale bildeten den Leitfaden seiner hochkarätigen und bemerkenswerten Sammlung. Insgesamt konnte die Auktion der Sammlung Bischoff ein Gesamtergebnis von 8,4 Millionen Euro erzielen.

Die Twinight Collection I & II

Im Herbst 2018 sowie Frühjahr 2019 kam die renommierte Twinight Collection des New Yorker Geschäftsmann Richard Baron Cohen zum Aufruf. Die Sammlung erzielte insgesamt 2,46 Millionen Euro und ist unumstritten die weltweit größte und bedeutendste Porzellan-Privatsammlung der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Über viele Jahre hinweg bereiste der leidenschaftliche Sammler die Welt, um bei internationalen Auktionshäusern und renommierten Händlern seine Sammlung zu vervollständigen. Spitzenstücke und königliche Aufträge aus den Manufakturen Berlin, Sèvres und Wien heben The Twinight Collection auf museales Weltklasseniveau, was auch Einzelausstellungen u.a. im Metropolitan Museum in New York, im Schloss Charlottenburg in Berlin sowie im Liechtenstein Museum in Wien veranschaulichen.

Für die Twinight Collection I und II wurden hochwertige Sonderkataloge gedruckt, erstklassige Vorbesichtigungen in Wien, München, Köln, Berlin und Brüssel organisiert sowie exklusive Abendessen mit interessanten Dinner Speakern für einen erlesenen Kundenkreis veranstaltet.

Privatsammlung Renate und Tono Dreßen

Ebenfalls in der Herbstsaison 2020 wurden Kunstobjekte aus Porzellan und Glas des 17.und 18. Jahrhunderts der Privatsammlung Renate und Tono Dreßen zur Auktion angeboten. Der Münsteraner Bauunternehmer Tono Dreßen (1931–2019) hatte in über 40 Jahren diese weithin beachtete Sammlung aufgebaut, die im Lackmuseum in Münster ausgestellt und 2018 auch in einer Publikation des Deutschen Kunstverlags unter dem Titel „Blütenlese“ einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht worden ist.

Tono Dreßens Liebe zu Porzellan begann in den 1970er Jahren. Sein Schwerpunkt lag auf Geschirrstücken. Unter anderem exzeptionelle Wappenporzellane und Serviceteile in feinsten frühen Fondfarben mit über 40 Einzelporzellanen aus den bedeutenden Service-Lieferungen an die europäischen Höfe und schönsten Bemalungen aus der frühen Hoeroldt-Werkstatt wurden aus der Sammlung angeboten.

Den höchsten Preis der nahezu vollständig abgesetzten Meißen-Porzellane mit einer Versteigerungsquote von über 130% nach Wert erzielte ein um 1754 entstandenes, überaus seltenes „Bauernhaus als Schreibzeug“ nach einem Modell von Johann Joachim Kaendler und Johann Gottlieb Ehder aus dem Jahr 1741. Die Bronzemontierung ist wohl in Paris um 1755 hinzugefügt worden. Das Rarissimum war sehr umkämpft und konnte von einem deutschen Sammler erst bei 47.000 Euro übernommen werden – bei einer Taxe von 6.000 Euro.

Einen weiteren kometenhaften Aufstieg gab es für einen 20 cm langen Löffel mit dem Wappen der Anna Maria Luisa von Medici aus der Zeit vor 1743: Er wurde von 1.000 Euro bis auf 31.000 Euro getrieben. Die sehr beachtliche Sammlung mit bedeutenden Gläsern des 17. und 18. Jahrhunderts war erheblich begehrt und spielte 185% nach Wert ein; die Preise reichten bis zu 18.000 Euro.

Der Nachlass Will Grohmanns

Der 1887 geborene Will Grohmann war ein bedeutender deutscher Kunsthistoriker und -kritiker des 20. Jahrhunderts. Er pflegte engen Kontakt zu den jungen Malern der Künstlergruppe Brücke und war ein wichtiger Förderer der Bauhaus-Bewegung. Grohmann zählte zahlreiche Künstler zu seinen Freunden, darunter Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Dix, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Hans Hartung. Renate Glück, die Schwester von Will Grohmanns Ehefrau Annemarie, war eine angesehene Sammlerin, die Künstlerbekanntschaften in ganz Deutschland pflegte. Nach dem Tod ihres Schwagers führte sie dessen Nachlass verantwortungsvoll fort.

Bei Lempertz kamen am 29./30. November 2019 30 Werke von Pionieren der Abstraktion – hochkarätige Arbeiten der Avantgarde und der Nachkriegsmoderne aus Will Grohmanns Nachlass – mit großem Erfolg zur Versteigerung. Darunter befanden sich Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Plastiken von Arp, Baumeister, Kandinsky, Klee, Miró, Winter, von Albers und Hartung – einige davon mit persönlichen Widmungen an Grohmann. Diese bedeutende Offerte verkaufte sich mit teils erheblichen Steigerungen ausnahmslos.

Nachlass August Haseke

Auch Sammlungen Zeitgenössischer Kunst bietet Lempertz immer wieder erfolgreich an – so auch den bedeutenden Nachlass August Haseke (1932– 2018), der am 2. Juni 2018 versteigert wurde. Haseke war nicht nur wegen seiner bedeutenden Kunstwerke besonders nachgefragt; mit ihm verbindet man auch ein wichtiges Stück Kunstgeschichte der Nachkriegszeit. Mit seiner galerie h, die Haseke 1965 in Hannover eröffnete, und seinen Ideen von der Demokratisierung der Kunst in Form von Graphik und Multiple prägte er den wiedererstarkten Kunstmarkt in Deutschland in den 1960er Jahren und gehört damit zu den wegweisenden Galeristen dieser Zeit.

Haseke schloss während seiner Studienzeit an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf wichtige Kontakte zu späteren Künstlergrößen. So eröffnet er in den 60ern seine galerie h mit einer Ausstellung von Gotthard Graubner, der wenig später die heute legendäre Doppelausstellung von Sigmar Polke und Gerhard Richter folgt. Der von Haseke herausgegebene Katalog avanciert wegen seiner Dokumente und Photographien der jungen Künstler zu einem gesuchten Künstlerbuch. Neben der Farbfeldmalerei entsteht ein neuer Realismus, der sich kapitalistisch nennt und die Malerei als ein Medium jenseits der klassischen Malerei etwa mit photographischen Mitteln thematisch analysiert. Sigmar Polke, Gerhard Richter und andere tauchen in das gesellschaftliche Wirtschaftswunder ein und befragen kritisch und bisweilen ironisierend die neue Wahrnehmung des deutschen Bürgertums.

Haseke erweitert sein Tätigkeitsfeld um die Herausgeberschaft von Druckgraphiken und unterstreicht damit den Aufschwung von Künstlergraphiken ab den späten 60er Jahren. Er beendet 1970 seine Galerietätigkeit und übergibt seine Adressenkartei wie auch „seine“ Künstler, etwa Girke, Graubner, Polke, Richter, Calderara und Reusch an Joachim Ernst, mit dem er die letzten Jahre in Hannover eng zusammenarbeitete. Haseke setzt seine Arbeit im Schuldienst fort, zieht zunächst nach Mönchengladbach und später nach Viersen am linken Niederrhein. 1975 wechselt Haseke erneut seinen Wohnsitz, dieses Mal nach Köln, wo er am 26. Januar 2018 verstarb.

Die von Lempertz sehr erfolgreich versteigerten Aquarelle, Skizzen und Entwürfe von Antonio Calderara sowie Graphiken und Multiples von Sigmar Polke, Gerhard Richter, Zdeněk Sýkora und Günther Uecker stammten alle aus dem Nachlass des Galeristen.

Buch- und Graphiksammlung Werner Floss

Weniger epochal als vielmehr thematisch orientiert, konnte am 24. März 2022 bei Venator & Hanstein das breite Spektrum der Illustrationskunst im Zuge der Versteigerung der Buch- und Graphiksammlung Werner Floss erschlossen werden. Kern der Sammlung war das illustrierte Buch vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart in deutschsprachigen Publikationen. Daneben wurde eine kleine Sammlung Reiseliteratur, besonders Reiseberichte über Entdeckungen in Afrika auktioniert.

Weiterhin bot die Sammlung einige naturwissenschaftliche Werke und Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts sowie moderne Graphik an. Kenntnisreich und mit Leidenschaft trug Werner Floss illustrierte Bücher und Illustrationsfolgen zusammen. Sein Hauptinteressengebiet lag bei der Illustrationskunst vom Ende des 19. Jahrhunderts – beginnend mit einigen englischen und französischen Vorbildern, von Max Klinger und der Wiener Buchkunst um 1900 bis heute.

Illustrierte Bücher der zwanziger Jahre waren in seiner Sammlung in einer Dichte und Vollständigkeit vertreten, die wohl einmalig sein dürfte. Viele Ausgaben lagen in verschiedenen Varianten, meist in Vorzugsexemplaren mit Suiten und in verschiedenen Einbänden von Meisterbuchbindern vor. Auch Vorzeichnungen und Entwürfe von Buchillustrationen, die teils nie gedruckt wurden, waren in der Sammlung vertreten.

Sammlung Gottfried und Helga Hertel

Ebenso leidenschaftlich wie fachinteressiert wie Werner Floss war das Ehepaar Gottfried und Helga Hertel. Sie sammelten Kunst nicht nur, sie lebten auch in ihr. Gottfried Hertel, Geschäftsführer der 1957 gegründeten Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft mit Sitz in Köln, war ein leidenschaftlicher Sammler alter Schule, der sich bis an sein Lebensende intensiv mit seinen vielfältigen Erwerbungen beschäftigte. Er war immer auf der Suche nach Zeugnissen früher Kulturen. Sein erster Kauf im Jahr 1970 war eine chinesische archaische Bronze vom Typ gui. Er war fasziniert von Bronzen und deren Inschriften und war auch stets im engen Kontakt mit Wissenschaftlern der Academia Sinicain Peking. Seine Interessen waren weit gespannt und umfassten chinesische Malerei, archaische Jade, Keramik und Porzellan sowie koreanische und japanische Kunst (Holzschnitte). Die Sammlung Gottfried und Helga Hertel wurde am 6./7. Dezember 2019 bei Lempertz versteigert.

Im Bereich der Asiatischen Kunst bleibend, stach ein Objekt in den letzten Jahren besonders hervor: In der Herbstsaison 2018 konnte Lempertz mit einem chinesischen Ge-Teller aus der Sammlung Dr. Otto Hasse (Hachez-Schokolade) den höchsten Zuschlag in diesem Auktionsjahr in Deutschland für Asiatische Kunst und den höchsten Preis für ein vergleichbares Objekt in den letzten Jahren erzielen. Als das Los aufgerufen wurde, breitete sich im vollen, regen Auktionssaal zunehmende Stille aus. 150.000 Euro wurden aufgerufen, neben Saalbietern stiegen gleich neun Telefone in den Bieterring und kämpften um den Zuschlag. Die Gebote stiegen in 20.000er, 30.000er, 40.000er und schließlich 50.000er Schritten über die 100.000er Marken, überwanden 500.000 Euro – und endeten erst bei einem Ergebnis von 1,125 Millionen Euro für die kaiserliche Ware, die im Anschluss nach China zurückkehrte.

Dieser herausragende Ge-Teller der südlichen Song-Zeit/Yuan-Zeit (1127– 1368) überstrahlte eine beachtliche deutsche Sammlung mit 21 Keramiken und Kunstgewerbe. Das craquelierte Steinzeug der Südlichen Song-Dynastie (1127–1279) umgibt seit Jahrhunderten eine Aura des Geheimnisvollen. Kenner der Yuan- und Ming-Zeit widmeten seiner Schönheit und Eleganz Texte und Gedichte.

Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection

Höhepunkt der Kunstgewerbe Auktion im Frühjahr 2019 war die Mörser-Sammlung Schwarzach – Europas bedeutendste Mörser, die in einem aufwendigen Katalog präsentiert und mit großem Erfolg vollständig abgesetzt worden. Die 115 Objekte dieser Sammlung stammten aus Europa und dem Vorderen Orient, aus einer ca. 1000-jährigen Zeitspanne zwischen dem 8. und 18. Jh. In der sehr erfolgreichen Auktion sind nahezu alle Objekte versteigert worden – teilweise weit über ihren Taxen.

Sammlung Klaus J. Jacobs

Besondere Aufmerksamkeit erhielt im Herbst 2017 die Versteigerung der Sammlung Klaus J. Jacobs, die mit einem Gesamtergebnis von 2,7 Mio. Euro ein sehr großer Erfolg war. Neben zahlreichen Rekordzuschlägen erreichten unzählige Objekte ein Vielfaches ihres Schätzpreises.

1984 rief Klaus J. Jacobs eine Kunstsammlung der besonderen Art ins Leben: die Sammlung des Jacobs Suchard Museums in Zürich. Jacobs ging es um die Aufarbeitung der europäischen Produktgeschichte des Kaffees und so hatte er eine bemerkenswerte Sammlung aus Artefakten der Kulturgeschichte des Kaffees zusammengetragen. Die Sammlung umfasst rund 250 Objekte zum Thema ‚Kaffee‘, darunter Gemälde von Georges Braque, Lesser Ury und George Grosz sowie erstklassige Kaffeekannen, -tassen und -maschinen von Barock bis Bauhaus.

Pionier der Photographie - Sammlung mit 60 Photographien von Heinrich Kühn

Sehr großen Erfolg feierte im Herbst 2017 eine bedeutende Sammlung mit 60 Photographien von Heinrich Kühn: Eine ebenso rare wie außerordentlich qualitätsvolle Werkgruppe, die zahlreiche nationale wie internationale Sammler und auch namhafte Museen anzog. Das große Interesse führte zu vielen teilweise erheblichen Steigerungen und zu einem Ergebnis nach Wert, das 80% über der Gesamttaxe lag. Lempertz konnte mit dieser Auktion ein neues Preisniveau für Kühn in Europa etabliert.

Lesen Sie hier unseren Spannenden Academy Beitrag dazu: „Die delikatesten Feinheiten des Lichtspiels“. Zur Photographie Heinrich Kühns.

Netsuke Sammlungen

In den vergangenen Jahren war es uns eine große Freude, unter anderem zwei große und bedeutende Netsuke Sammlungen versteigern zu dürfen. Die kleinen, fein geschnitzten Figuren aus Japan erfreuen sich in letzter Zeit einer großen Beliebtheit. Die Netsuke-Sammlung Kolodotschko wurde auf Grund ihrer Größe auf mehrere Auktionen, teils exklusiv, aufgeteilt. Der letzte Teil wurde in der Frühjahrssaison 2017 verkauft und wurde überaus gut abgesetzt. Im Frühjahr 2018 wurde in Köln die Netsuke Sammlung Papp erfolgreich verkauft. Sie wollen mehr über Netsuke erfahren? Lesen Sie unseren spannenden Lempertz-Academy Beitrag, welcher Aufschluss gibt über die Herkunft und ursprüngliche Bedeutung der japanischen Sammlerstücke: Netsuke

Nachlass eines berühmten, deutschen Kardinals

Das Kunsthaus Lempertz durfte 2018 ebenfalls einen Teil des großartigen Kardinal-Meißner-Nachlasses verkaufen. Der Erlös aus den versteigerten Werken kam der Kardinal-Meißner-Stiftung zugute. Highlight dieses Nachlasses war zweifelsohne das Objekt “Klappaltar mit Thronender Muttergottes” des Meister des Tobias. Für knapp 500.000 Euro wechselte der Altar den Besitzer. 

Erbe schätzen lassen - in einer unserer Repräsentanzen auf der ganzen Welt

Wir verfügen über Niederlassungen und Repräsentanten in Europa, den USA und Südamerika. Gerne stehen wir Ihnen an all diesen Standorten zur Verfügung. Termine vereinbaren Sie direkt mit den einzelnen Abteilungen oder der jeweiligen Niederlassung in Ihrer Nähe. Bei umfangreichen Sammlungen besuchen wir Sie auch gerne zu Hause und nehmen vor Ort eine unverbindliche und diskrete erste Schätzung oder Nachlassbewertung vor. Im Falle einer Einigung transportieren wie Ihre Sammlung oder einen Teil davon in unsere Kölner Hauptniederlassung. Dort werden alle Ihre Objekte, mit Hilfe modernster Mittel und jahrelanger Erfahrung geschätzt und bewertet.

Alle Stücke und Objekte, welche Sie aus Ihrer Sammlung verkaufen möchten, werden von unserem Expertenteam genauestens begutachtet. Am Ende der Schätzung Ihrer Sammlung teilen wir Ihnen die einzelnen Taxen der Werke mit. Den weltweiten Transport Ihrer Güter, insbesondere große und schwere Bilder oder Skulpturen, organisieren wir gerne mit einem unserer professionellen Logistikpartner. Sobald ein Einverständnis herrscht, beginnt die Katalogisierung und Provenienzforschung. Es wird genau ermittelt, ob es in der Geschichte Ihrer Werkes vor Ihnen noch bemerkenswerte Vorbesitzer gab und woher das Werk ursprünglich stammt. Es werden mehrere, hochaufgelöste Fotos der Kunstobjekte für den Katalogdruck und die Webseite gemacht.

Eigene Kataloge und Auktionen für bedeutende Sammlungen

Je nach Umfang Ihrer Sammlung besteht die Möglichkeit, einen gesonderten Katalog und eine gesonderte Auktion exklusiv für Ihre Objekte und Werke zu initiieren. Für das Gelingen dieses Konzepts stehen zahlreiche, überaus erfolgreich abgesetzte Versteigerungen der letzten Jahre wie zum Beispiel die umfangreiche Netsuke Sammlung “Kolodotschko”, die Photographie Sammlung “Das Neue Bauen im Spiegel der Photographie”, die “Sammlung Hofstätter” des österreichischen Kunsthändlers Reinhold Hofstätter und mehrere bedeutende Firmensammlungen. 

Sammlung oder Nachlass verkaufen - wir sichern den größtmöglichen Verkaufserfolg

Je nach Art und Wert Ihrer Sammlung wird die Auktion in unseren saisonalen Auktionsablauf eingebunden und eventuell auch am gleichen Tag abgehalten, an welchem die dazu passende Hauptauktion der jeweiligen Abteilung stattfindet. Sollten Sie im Besitz einer überaus großen Sammlung zeitgenössischer Werke sein, werden wir diese, je nach Anzahl und Höhe der gesamten Taxe, entweder in unserer Hauptauktion versteigern oder eine eigens für Ihre Sammlung stattfindende Auktion unter Umständen auch am gleichen Tag oder Wochenende abhalten. Somit garantieren wir, dass Ihre Sammlung die größtmögliche Aufmerksamkeit bekommt.

Sollten Sie sich also mit dem Gedanken tragen, Ihre Sammlung zu verkaufen oder zunächst nur schätzen zu lassen, dann kontaktieren Sie uns. Das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz steht Ihnen mit nahezu 200 Jahren Erfahrung zur Verfügung.

Erfolgreich abgesetzte Sammlungen oder Teile von Sammlungen aus den letzten Jahren:

Sammlung Hofstätter
Reportage-Photographien 1945-1990 - Sammlung Elke und Werner Zimmer
Netsuke-Sammlung Kolodotschko
Das Neue Bauen im Spiegel der Photographie. Werke aus einer bedeutenden Sammlung 
Hommage à Coco Chanel
Sammlung Gronert 
Oriental Works of Art from Belgian Collections 
Lempertz projects - Teile zweier bedeutender Firmensammlungen
Sammlung Klaus J. Jacobs 
Heinrich Kühn - 60 Photographien 
The Papp Collection of Netsuke
The Twinight Collection I & II
Highly Important Mortars from the Schwarzach Collection