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Jeppe Hein wurde im Jahr 1974 in Kopenhagen geboren. Der Sohn eines Bauern verbrachte seine Kindheit und frühe Jugend bei seinem Vater, ehe er 1990 zu seiner Mutter zog. Zunächst zeichnete sich eine Laufbahn als Handwerker ab; er absolvierte eine Schreinerlehre in Silkeborg und entschloss sich erst im Anschluss, noch an der Königlich Dänischen Kunstakademie im Kopenhagener Schloss Charlottenborg zu studieren. Noch während seiner Zeit als Student gehörte Hein zu den Gründern der nichtkommerziellen Organisation OTTO, die in den Jahren 1997 bis 2000 Ausstellungen an verschiedenen Tagungsorten in Dänemark veranstaltete. Im Rahmen eines Austauschprogramms für Studenten kam Hein zwischen 1999 und 2000 erstmals nach Deutschland, wo er in Frankfurt am Main die Städelschule besuchte. Wertvolle Erfahrungen sammelte Jeppe Hein als Assistent seines Landsmanns Ólafur Elíasson, der als Künstler und Lehrer ebenfalls zwischen Berlin und Kopenhagen pendelt. Die weltweit gesuchte Künsterstadt Berlin wurde unmittelbar nach dem Studium erster Anlaufpunkt für Jeppe Hein, der hier sein erstes Atelier bezog.
Jeppe Hein betrachtet die Skulptur als Ausgangspunkt für die Performance. Beide Gattungen verschmelzen im Schaffen des dänischen Künstlers zu einem neuartigen Gesamtkunstwerk, bei dem es auch immer darum geht, das Publikum miteinzubeziehen. So werden bei den Installationen von Jeppe Hein die Betrachter aus ihrer üblichen passiven Rolle herausgelöst, oft auch irritiert und so zur aktiven Teilnahme gezwungen – es gibt für Hein keine Rezeption ohne Partizipation. Ein wichtiges Element für Hein ist die Kugel, in der er ein passendes Bild für das menschliche Leben erkennt: Sie rollt, bleibt stehen, springt auch einmal über Hindernisse. Er sei fasziniert von allem was rollt, gibt der Künstler zu und ergänzt augenzwinkernd, dass er außerdem Indiana Jones möge. Zwar sind die Kugeln, die Hein auf sein Publikum loslässt, nicht ganz so gefährlich wie jene tödliche Kugelfalle aus der Eröffnungsszene des als Inspiration dienenden Abenteuerfilms aus Hollywood, doch zur Interaktion kommt es trotzdem – und manchmal muss der Kunstliebhaber dem Kunstwerk auch wirklich aus dem Weg gehen.
Jeppe Hein ist ein überzeugter Anhänger des White Cube. Im weißen Raum lässt er seine Kugel rollen und präsentiert seine ausgeklügelten Installationen, die er sich in einer Kreuzberger Fabriketage, die ihm als Werkstatt dient, zuvor überlegt hat. 2008 entwarf Hein gemeinsam mit dem amerikanischen Künstler Dan Graham einen Pavillon in Köln. Zwischen September 2009 und Januar 2010 präsentierte Hein seine Kunst im Atelier von Alexander Calder im französischen Saché. Ein eigenwillig gesetzter Akzent im Schaffen Jeppe Heins ist die Gründung der Karriere Bar, einem Restaurant in Kopenhagen, das in seinen Räumen verschiedene Werke internationaler Künstler präsentiert. Bei diesem Projekt hat der Künstler mit seiner Schwester Lærke Hein zusammengearbeitet. Für seine Kunst erhielt Jeppe Hein Preise und Auszeichnungen, darunter 2012 den von der Stiftung Würth verliehenen Robert-Jacobsen-Preis.
Jeppe Hein lebt und arbeitet abwechselnd in seiner Geburtsstadt Kopenhagen und in seiner Wahlheimat Berlin.
© Kunsthaus Lempertz
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