Alfonso Hueppi - Biografie
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Alfonso Hüppi wurde am 11. Februar 1935 in Freiburg im Breisgau geboren. Den italienischen Vornamen verdankte er seinem Vater, der als junger Mann als Schweizergardist in Rom Dienst getan hatte und daher eine enge Verbindung zu Italien besaß. Seine Eltern stammten ursprünglich aus der Schweiz und kehrten wieder in ihre Heimat zurück, als der Künstler noch ein Kind war. Von 1950 bis 1954 durchlief Hüppi in Luzern eine Ausbildung zum Silberschmied; im Anschluss arbeitete er in einem Hammerwerk. Danach zog es den jungen Studenten in die Ferne; nahezu ein Jahr bereiste Alfonso Hüppi den Vorderen Orient und sammelte dabei vielfältige Erfahrungen. 1960 ging er wieder nach Deutschland, um in Pforzheim an der Kunst- und Werkschule Bildhauerei zu studieren; später wechselte er an die Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In Hamburg übernahm Alfonso Hüppi auch seinen ersten Lehrauftrag; von 1961 bis 1964 war er als Dozent für Gestaltung und Kalligrafie tätig.
Alfonso Hüppi übersiedelte 1964 nach Baden-Baden, wo er vier Jahre lang an der Staatlichen Kunstakademie arbeitete. 1974 trat er eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie an, die er bis 1999 ausübte. Auch als Lehrer pflegte er seine Vorliebe für die an Farben und Düften reiche Welt des Orients: Mit seinen Studenten unternahm er Studienreisen nach Afrika, Ägypten, Armenien, Italien, Persien, Syrien, Tunesien und in die Türkei. Alfonso Hüppi unterrichtete zahlreiche spätere Künstlerpersönlichkeiten, darunter Holger Bunk, Stefan Ettlinger, Claus Föttinger, Heinz Hausmann, Bertram Jesdinsky, Ute Langanky, Horst Münch, Markus Oehlen, Karl Manfred Rennertz, Joachim Stallecker, Thomas Virnich und Corinne Wasmuth. So aufgeschlossen und engagiert sich der Künstler als Lehrer gegenüber seinen Schülern verhielt, so ablehnend und verschlossen begegnete er den jeweiligen Trends auf dem Kunstmarkt. Stets ging es ihm darum, neue Erfahrungen zu sammeln und diese zu ebenso neuen künstlerischen Wegen auszugestalten. Die große Experimentierfreude und Vielseitigkeit führten dazu, dass sich das Werk des Künstlers kaum einer bestimmten Richtung zuordnen lässt.
Alfonso Hüppi durchlief während seiner umfassenden künstlerischen Karriere mehrere Schaffensphasen, in denen er verschiedene Schwerpunkte setzte. Mal fokussierte er sich auf eine bestimmte Farbe, dann stellte er ein ausgewähltes Material in den Mittelpunkt. Auf Holzbrettern entwarf er Welten aus geometrischen Formen, aus Dreiecken, Rauten und Rechtecken. Dabei wurde die formale Strenge durch Verschiebungen und spielerische Brüche aufgelöst und die Frage nach dem Wesen des Bildes gestellt. Für seine Kunst erhielt Alfonso Hüppi Preise und Auszeichnungen, darunter 1997 den vom Land Baden-Württemberg verliehenen Hans-Thoma-Preis. Gemeinsam mit Erwin Gebert gründete Hüppi 1998 in Namibia das ETANENO, das Museum im Busch, in dem neben Hüppis ehemaligem Schüler Holger Bunk auch Künstler wie Paul Wiedmer ausstellten. Nach einem Pächterwechsel im Jahr 2017 ist das Museum allerdings geschlossen und kann derzeit nicht besichtigt werden.
Alfonso Hüppi lebt und arbeitet heute hauptsächlich in Baden-Baden und gelegentlich in Namibia. Aus seiner Ehe mit der Künstlerin Brigitta Weber entstammen die Künstler Johannes Hüppi und Thaddäus Hippi.
© Kunsthaus Lempertz
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