Arthur Kaufmann - Biografie
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Arthur Kaufmann wurde am 7. Juli 1888 in Mühlheim an der Ruhr geboren. Unmittelbar im Anschluss an seine Schulzeit begann er 1904 ein Kunststudium an der Kunstakademie Düsseldorf bei dem deutschen Historienmaler Peter Janssen. 1906 verließ Arthur Kaufmann die Akademie, um mehrere Studienreisen ins Ausland zu unternehmen. Er besuchte England, Frankreich und natürlich Italien, das ewige Sehnsuchtsland deutscher Künstler. 1913 studierte er in Paris an der Académie Julian bei dem französischen Kubisten Le Fauconnier.
Arthur Kaufmann kehrte zu Beginn des Jahres 1919 nach Düsseldorf zurück und gründete dort gemeinsam mit dem Schriftsteller Herbert Eulenberg sowie seinem Malerkollegen Adolf Uzarski die moderne Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Die aufstrebenden jungen Künstler neigten überwiegend dem Expressionismus zu, versammelten sich in der Galerie Junge Kunst – Frau Ey und konnten mit der 1. Internationalen Kunstausstellung im Kaufhaus Tietz die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein bekanntes Bild Arthur Kaufmanns zeigt seine Mitstreiter: Um die Galeristin Johanna Ey gruppieren sich unter anderem Jankel Adler, Theo Champion, Otto Dix, Walter Ophey, Karl Schwesig, Adalbert Trillhaase und Gert Heinrich Wollheim.
Arthur Kaufmann gründete 1929 die Städtische Schule für Dekorative Kunst und stand dieser als Leiter vor, bis er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entlassen wurde. Der Künstler emigrierte 1933 zunächst nach Den Haag und schließlich 1936 in die USA. Das Visum verdankte er der Unterstützung des Komponisten George Gershwin. Zunächst konnte er mit seiner Malerei jedoch kein Geld verdienen und war auf das Einkommen seiner Frau Elisabeth angewiesen, die ihn und die beiden gemeinsamen Kinder durch ihre Arbeit als Psychologin ernährte. Später besserten sich die Verhältnisse und Arthur Kaufmann konnte als Porträtmaler zum Unterhalt der Familie beitragen. In New York begann er 1938 mit der Arbeit seinem berühmtesten Werk, dem großformatigen Triptychon Die geistige Emigration. Auf dem erst 1964 vollendeten Bild erscheinen 38 berühmte Exilanten, darunter Albert Einstein, Thomas Mann, George Grosz, Fritz Lang und Ernst Bloch. Es war aus Einzelporträts zusammengesetzt; die Modelle hatte Kaufmann in seinem Exil kennengelernt. Das Bild gilt als eines der wichtigsten Zeugnisse der Exilkunst.
Arthur Kaufmann sah sich aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, im Jahr 1953 entgegen seiner ursprünglichen Absichten nach Deutschland zurückzukehren. In Düsseldorf und Mühlheim an der Ruhr betreute er persönlich die Organisation mehrerer Ausstellungen seiner Werke. Nach dem Tod seiner Frau übersiedelte Arthur Kaufmann nach Friburgo in Brasilien, wo seine Tochter Miriam Etz lebte.
Arthur Kaufmann starb am 25. September 1971 in Nova Friburgo in Brasilien. Ein großer Teil seines Werkes befindet sich im Mühlheimer Kunstmuseum in der Alten Post. Die Tochter des Künstlers hat es als Schenkung und Dauerleihgabe den kundigen Restauratoren des Museums anvertraut.
© Kunsthaus Lempertz
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