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Eva Schlegel wurde am 8. März 1960 in Hall in Tirol geboren. Ihre Neigung zur Kunst entwickelte sie früh; bereits im Alter von 14 Jahren nahm sie verschiedene Arbeiten an, um sich diesen Traum erfüllen zu können. Mehr und mehr verfestigte sich jedoch die Erkenntnis, dass sie sich so bald wie möglich ausschließlich der Kunst widmen wollte, um ihre Inspiration angemessen zu verwirklichen. 1979 schrieb sich Eva Schlegel an der Universität für angewandte Kunst in Wien ein und gehörte dort der Meisterklasse des Malers, Bildhauers und Grafikers Oswald Oberhuber an. Bald beteiligte sie sich rege an Ausstellungen, bereits im Jahr 1988 gehörte sie erstmals zu den teilnehmenden Künstlern der Biennale of Sydney; vier Jahre später kehrte sie mit dem Werk The Boundary Rider nach Australien zurück. 1995 konnte Eva Schlegel auf der Biennale von Venedig den von Peter Weibel kuratierten Pavillon des Staates Österreich bespielen; sie übernahm die Gestaltung der Fassade des Ausstellungsgebäudes.
Eva Schlegel erhielt 1997 eine Professur für Kunst und Fotografie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, die sie bis zum Jahr 2006 ausübte. Für die 54. Biennale von Venedig trat die Künstlerin in die Fußstapfen ihrer direkten Vorgängerinnen Valie Export und Silvia Eiblmayr und übernahm die Kuration des österreichischen Pavillons; der ausstellende Künstler war Markus Schinwald. Als im April 2014 der österreichische Kulturminister Josef Ostermayer im Verbund mit dem Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bekanntgab, dass das Dach des Wiener Leopold-Museums mit einer neuen Glaskonstruktion gekrönt werden sollte, wurde Eva Schlegel als Gestalterin der Glasfenster dieser sogenannten MQ-Libelle genannt. Die Künstlerin nutzt häufig Fotografien als Ausgangspunkt für ihre Kunstwerke, beraubt diese aber ihrer Schärfe und Details, verfremdet sie mit Lackschichten und anderen Materialien. Die Fotografien erstellt Schlegel in der Regel nicht selbst, sondern entnimmt sie Illustrierten, ersteht sie auf Flohmärkten und entdeckt sie manchmal auch als entsorgte Negative auf einer Problemmüllsammelstelle.
Eva Schlegel versieht ihre Bilder mitunter auch mit Worten und Textelementen, wobei sie auch hier die für ihre Arbeit charakteristische Unschärfe appliziert. Durch die bewusste Verschleierung des ursprünglichen Textgehalts erhalten die Schriftzeichen im Diskurs mit dem Publikum eine neue Bedeutung. Die ständige Herausforderung der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit zieht sich als roter Faden durch das Werk der Künstlerin. Ein häufig genutzter Werkstoff Eva Schlegels ist Blei. Im Jahr 2015 gestaltete die Künstlerin eine Pyramide aus Stahl als Mahnmal für die Justizopfer des NS-Regimes, das 369 Wochen lang Wien beherrschte. Für ihre Kunst erhielt Eva Schlegel Preise und Auszeichnungen, darunter 1996 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst und 2011 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien; im selben Jahr wurde sie auch zur Tirolerin des Jahres gekürt.
Eva Schlegel lebt und arbeitet heute vorwiegend in Wien.
© Kunsthaus Lempertz
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