Shozo Shimamoto

Shozo Shimamoto – Gründer von der Concrete Art Association "Gutai"

Zusammen mit seinem Lehrer Yoshihara und weiteren Kommilitonen gründet Shimamoto 1954 die Concrete Art Association „Gutai“, die sich zu einer der international bedeutsamsten Künstlerbewegungen der Nachkriegsabstraktion etabliert. Mit ihren avantgardistischen Werken, die dem Happening und dem Action-Painting zuzuordnen sind, übt die „Gutai“ auch Einfluss auf die westliche Kunst aus und knüpft Kontakte zur Zero-Bewegung. Zahlreiche Ausstellungen und Teilnahmen wie u.a. bei der Biennale in Venedig 1993 festigen ihre internationale Bekanntheit.

Aktionistische Elemente in Shimamotos Kunst

Shimamotos Kunst ist vornehmlich durch aktionistische Elemente geprägt – so legt er beispielsweise Farbbeutel auf den Malgrund, die er anschließend mit Kanonenschüssen  traktiert oder schleudert mit Farbe gefüllte Glasflaschen auf den Bildträger. Darüber hinaus werden seine Performances oftmals auch musikalisch untermalt. Mit seinen experimentellen Kunstprojekten, die bereits die Fluxus-Bewegung und die Mail Art vorwegnehmen, stellt sich Shimamoto damit in die Reihe herausragender Nachkriegskünstler wie Jackson Pollock, John Cage oder Lucio Fontana. Auch das eindrucksvolle Spätwerk zeugt von der ungebrochenen Vitalität des Japaners und veranschaulicht erneut die Einbeziehung der Zen-Kultur, welche mit ihren Prinzipien des kreativen Zufalls eine immer größere Rolle im Schaffen Shimamotos spielt.  

Mit 85 Jahren stirbt Shimamoto 2013 in seiner Geburtsstadt Osaka. Unmittelbar nach seinem Tod finden zwei bedeutsame Ausstellungen der Gutai-Gruppe im Guggenheim-Museum in New York sowie in der Galerie Hauser & Wirth statt. 

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