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Klaus Staeck Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Klaus Staeck | Zeitkunst im Haushalt | €7.440 |
Klaus Staeck wurde am 28. Februar 1938 in Pulsnitz in der damaligen Amtshauptmannschaft Kamenz geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Industriestadt Bitterfeld im Bezirk Halle an der Saale, wo 1943 auch sein jüngerer Bruder, der Grafikdesigner und Mail-Art-Künstler Rolf Staeck, geboren wurde. Während dieser Zeit erlebte Klaus Staeck aus nächster Nähe den Aufstand vom 17. Juni 1953 mit, der ihn wie die Unterdrückung durch den Kommunismus in diesen frühen Jahren stark prägte und sein späteres politisches Engagement als Künstler mitbestimmte. Nach dem Abitur zog er nach Heidelberg, wo er zunächst seinen Abschluss am Bunsen-Gymnasium wiederholen musste, weil in der Bundesrepublik Deutschland Reifezeugnisse der DDR nicht anerkannt wurden. Klaus Staeck verdingte sich als Hilfsarbeiter auf dem Bau und studierte von 1957 bis 1962 Jura in Heidelberg, Hamburg und Berlin. Während seines Studiums entwarf er seine ersten Postkarten sowie Plakate und Flugblätter für linke studentische Gruppen.
Klaus Staeck trat 1960 in die SPD ein und organisierte bereits zwei Jahre später seine erste politische Kundgebung in Heidelberg, um im Rahmen der sogenannten Spiegel-Affäre Position zu beziehen. Er schuf erste Holzschnitte und gründete 1965 den Produzentenverlag Edition Tangente, der bis heute unter dem Namen Edition Staeck aktiv ist. Zu den Künstlern, mit denen Staeck zusammenarbeitete, gehörten Joseph Beuys (1921–1986), Nam June Paik (1932–2006), Dieter Roth (1930–1998), Daniel Spoerri (*1930) und Wolf Vostell (1932–1998). Auch die erste künstlerische Verhüllungskation des zu dieser Zeit noch weitgehend unbekannten Künstlerpaares Christo (1935–2020) und Jeanne-Claude (1935–2000) wurde 1969 in Heidelberg von Klaus Staeck organisiert, die Aktion erwies sich allerdings als finanzielles Fiasko. In den 1970er Jahren begann Staeck damit, sich als politischer Karikaturist im Stil von John Heartfield (1891–1968) zu betätigen. Zusätzlich arbeitete der studierte Jurist als Anwalt, wobei er sich selbst häufig in Prozesse um seine Kunst verwickelt sah.
Klaus Staeck war mit seinem politischen und künstlerischen Aktivismus seiner Zeit oft voraus, so wies er bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert auf die Gefahren durch die Umweltzerstörung hin. Viele seiner frechen Plakate wurden zu Klassikern im bundesdeutschen Alltag. 1977, 1982 und 1987 nahm er an der documenta in Kassel teil. Immer wieder lotete Klaus Staeck die künstlerische Freiheit bis an die Grenzen aus und scheute vor keiner Auseinandersetzung zurück. Als sein persönliches Credo formulierte er den Satz »Nichts ist erledigt«. Er fungierte als Vorsitzender für die von seinem Künstlerfreund Joseph Beuys initiierte Free International University und gehörte dem Beirat der Humanistischen Union an. Für seine politische Kunst erhielt Klaus Staeck Preise und Auszeichnungen, darunter im Jahr 1978 den Deutschen Kritikerpreis, 2011 den Max-Pechstein-Preis, 2007 das Große Bundesverdienstkreuz und 2015 den August-Bebel-Preis.
© Kunsthaus Lempertz
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