Bronzeplastik Höhe 9.5 cm. Breite 12.5 cm. Auf der Unterseite mit der Stempelmarke 'MATARÉ' signiert. - Einer von 5 Nachlaßgüssen in Bronze. - Mit heller bronzefarbener Patina, in den Ritzen teils oxydiert. Mit einer minimalen Kerbe an der rechten vorderen Hufe.
Schilling 150b
Der 'Stehenden Kuh - Zinkkuh" geht ein einziger, 1938 datierter Guss in Zink voraus (vgl. Schilling 150a). Dieser wiederum findet sein Vorbild in einer stehenden Kuh in Terracotta, die Mataré mit dem Achat geglättet und dann mit Engoben ornamental bemalt hat (vgl. Schilling 150). Das während des Krieges verloren gegangene Exemplar in Zink, fand sich 1968 in Berlin wieder und wurde 1975 für fünf Nachlassgüsse in Bronze verwendet. Die Reduzierung der Form auf das Elementare wie auch der geometrisierende Ritzdekor erinnern an archaische Tierdarstellungen.
Werkverzeichnis
150b Schilling
Provenienz
Ehemals rheinische Privatsammlung, Nachlaß
Literaturhinweise
Ausst. Kat. Ewald Mataré. Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle, Galerie Alex Vömel, Düsseldorf 1975, S. 10 mit Abb.; Ausst. Kat. Ewald Mataré, Plastik, Graphik, Lempertz Contempora, Kunsthaus Lempertz, Köln 1977, Nr. II mit Abb. auf der Umschlagseite; Toni Feldenkirchen, Zeichen von der Erde und den Himmeln, in: Weltkunst, 1977, Heft 5, S. 405 mit Abb.; Ausst. Kat. Vor 30 Jahren, Deutsche Malerei und Plastik der Gegenwart, 1949, Kölnischer Kunstverein, Köln 1978, S. 11 o. Nr.; Ausst. Kat. Ewald Mataré, Der "Tote Krieger", Städtisches Museum Haus Koekkoek, Kleve/Stadtmuseum Düsseldorf 1985/1986, Nr.13 mit Farbabb. 69.