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Lot 478 Dα

Meißener Räucherpagode

Auktion 1086 - Übersicht Köln
19.05.2017, 14:00 - Kunstgewerbe II
Schätzpreis: 6.000 € - 6.500 €

Meißener Räucherpagode

Böttgerporzellan, polierte Vergoldung und radierter Silberdekor. Hohl gearbeitete, sitzende Buddhafigur in einem mit Blattranken verzierten Mantel. Innen krakeliert, die Versilberung schwärzlich oxidiert. Retuschen in der Vergoldung der Brust und über einer Augenbraue. H 8,3 cm.
Nach 1713 bis ca. 1720.

Diese kleinen figürlichen Räuchergefäße waren schon in der frühen Produktionsperiode der Manufaktur à la mode. Das Modell wurde mit verschiedenen Dekoren produziert, auch mit den frühen Funcke´schen Farben bemalt. Über einem kleinen glimmenden Kegel aufgestellt, entwich der Rauch aus dem Mund und sorgte so für ein besseres Raumklima.

Literaturhinweise

Ein weißer Chinese mit Gehäuse von Benjamin Thomae in der Porzellansammlung Dresden, Inv. Nr. 2186 (Kat. Johann Friedrich Böttger zu Ehren. Meißen Frühzeit und Gegenwart, Dresden 1982, I/100), ein zweiter mit Tempel in der Sammlung Ludwig in Bamberg (Kat. Goldchinesen und indianische Blumen, Petersberg 2010, Nr. 31. Ein farbig bemaltes Exemplar ohne Architektur im Kat. Frühes Meißener Porzellan. Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, München 1997, Nr. 1.