Carl Wilhelm Christian Malchin
Sommerweg bei der Mühle mit Blick auf Schwerin
Öl auf Leinwand. 75,5 x 101 cm.
Signiert und datiert unten links: C. Malchin. 1917.
Carl (Wilhelm Christian) Malchin, der zunächst als Ingenieur tätig war, nahm 1873 mit Hilfe eines Stipendiums des Großherzogs von Mecklenburg ein Studium an der Kunstschule Weimar auf. 1879 wurde er Restaurator der großherzoglichen Gemäldesammlung in Schwerin und widmete sich daneben der Malerei, wobei er ländliche Motive und Stadtansichten seiner Mecklenburger Heimat bevorzugte.
Unser großformatiges Landschaftsgemälde zeigt einen sonnenbeschienen, sandigen Weg, auf dem ein Pferdefuhrwerk unterwegs ist. Während die rechte Bildhälfte von einer Bockwindmühle dominiert wird, fällt der Blick in der linken Bildhälfte auf die Silhouette der Residenzstadt Schwerin, die in der Ferne am anderen Ufer des Sees erkennbar ist. Kornelia von Berswordt-Wallrabe hat festgestellt, dass Malchin bei seinem Gemälde auf einige früher ausgeführte Zeichnungen zurückgegriffen hat. So zeigen zwei Blätter, von denen eines mit „Weg bei Schwerin“ bezeichnet ist, die eindrucksvolle Bockwindmühle, während eine weitere, bereits 1876 entstandene Zeichnung die charakteristische Stadtsilhouette Schwerins aus einer weniger entfernten Position vorwegnimmt.
Provenienz
Vermutlich direkt beim Künstler erworben. - Seitdem in Familienbesitz.