Maitreya. Bronze. Tibet. 16. Jh.
Königlich gekleidet und geschmückt in vajrasana auf einem doppelten Lotosthron, die rechte Hand in der Geste der Furchtlosigkeit erhoben, die linke ruht im Meditationsgestus im Schoß, die Lotosblüte neben seiner linken Schulter birgt eine zierliche Wasserkanne (kundika). Das fein modellierte Gesicht, betont durch kalte Vergoldung und polychromer Bemalung, strahlt wohlwollende Sanftmut aus. Sockel verschlossen.
H 12 cm
Aus der Sammlung Gerda Sökeland (1931-2019), Dortmund
Thangkas, Skulpturen und Ritualgegenstände
(Lot 305-314 und Lot 435-444)
Gerda Sökeland wurde 1931 in Duisburg geboren, studierte nach dem Abitur Medizin und war Mutter von vier Kindern. Ihre lebenslange Reiselust rührt möglicherweise von einer Kindheitserfahrung her. Während des Zweiten Weltkrieges war sie mit der Kinderlandverschickung in Tschechien untergebracht. Nach Kriegsende ist sie von Tschechien, hauptsächlich zu Fuß, zurück in das Ruhrgebiet. Was andere als großes Ungemach in Erinnerung behalten haben, scheint ihre Reise- und Abenteuerlust eher angefacht zu haben.
Neben zahlreichen Ländern der Welt, bereiste Gerda Sökeland hauptsächlich die Regionen des Himalaya, wie Kaschmir, Bhutan, Nepal und Tibet. Sie lernte die tibetische Sprache, besuchte Klöster vor Ort und brachte den Menschen Medikamente und andere Hilfsgüter. Als leidenschaftliche Fotografin erstellte sie zahlreiche Fotodokumentationen, die veröffentlicht wurden, beispielsweise im Magazin Trecking Touren, „Karawanenwege in Himalaya“, 1985.
西藏十六世紀 銅彌勒佛坐像
來源：德國魯爾區 Gerda Sökeland（1931-2019）私人收藏，20世紀70/80年代購於西藏，後由其家族繼承
Provenienz
Sammlung Gerda Sökeland (1931-2019), Ruhrgebiet, erworben in den 1970er/80er- Jahren in Tibet, seitdem in Familienbesitz