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Lot 712 Dα

Bedeutendes Terrinenpaar für Großherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz

Auktion 1152 - Übersicht Köln
29.05.2020, 14:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 50.000 € - 70.000 €

Bedeutendes Terrinenpaar für Großherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz

Silber; vergoldete Einsätze. Auf runden leicht variierenden Plinthen mit Palmettfries der gegossene und fein ziselierte Fuß in Gestalt von vier einen Baldachin tragenden Schwänen bzw. Widdern. Darüber die runde godronierte Schale mit herausnehmbarem vergoldetem Einsatz. Wenig aufgewölbter Stülpdeckel mit der plastischen Figur eines hockenden Amorknaben als Bekrönung. Eine Terrine mit verschlungenen Schlangenhenkeln; die andere mit klassizistischen Handhaben. Auf dem Deckel das gravierte Wappen der Großherzöge von Mecklenburg. Die Einsätze mit gravierter Inventarnummer III bzw. 4; am Rand zusätzlich mit drei bzw. vier Punkten gekennzeichnet. Marken: Terrinen und Einsätze mit BZ Augsburg für 1821/22, MZ Johann Georg Christoph Neuss (1803 - 57), Vertriebsmarke Johann Alois Seethaler (1796 - 1835, Seling Nr. 3150, 2665, 2637), H 32 cm, Gewicht 4.225 bzw. 5.035 g.
Augsburg, Johann Georg Christoph Neuss, 1821/22

Georg von Mecklenburg-Strelitz, der jüngere Bruder Königin Luises von Preußen, war von 1816 - 60 Großherzog von Mecklenburg. Nach seiner Vermählung mit Prinzessin Marie von Hessen-Kassel gab er von 1819 - 23 ein umfangreiches, Entwürfe des französischen Empire zitierendes Tafelservice in Auftrag, das bei unterschiedlichen Meistern bestellt wurde. Scheffler erwähnt unter anderem mehrere Terrinen und Aufsatzschalen, die beim Neustrelitzer Silberschmied Gottfried Christian David Petschler in Auftrag gegeben wurden, teils mit Schwänen, teils mit Widdern als Fußfiguren. Neben der Mecklenburger Kommission erhielt Neuss von Johann Alois Seethaler offenbar weitere höfische Aufträge, unter anderem für Ergänzungen des aus Paris bezogenen "Königsservices" für Max I. Joseph von Bayern.

Provenienz

Kopenhagener Privatsammlung.

Literaturhinweise

Zu den Neustrelitzer Arbeiten vgl. Scheffler Mitteldeutschland, S. 233 sowie Abb. 53, 57. Zur Rolle der Augsburger Silberhändler vgl. Wallenta, Kleine Geschichte der Goldschmiedestadt Augsburg, Mering 2017, S. 50f, 74. Zum Auftrag für die Wittelsbacher vgl. Seling Nr. 2665g, Abb. 1096).