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Lot 953 Dα

Ein seltenes Paar Kandelaber mit knienden Viktorien

Auktion 1152 - Übersicht Köln
29.05.2020, 14:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 30.000 € - 40.000 €

Ein seltenes Paar Kandelaber mit knienden Viktorien

Feuervergoldete und brünierte Bronze, Marmor "rouge royal". Aus zahlreichen Gussteilen zusammengefügte, vierarmige Tischleuchter. Oblonge, quaderförmige Marmorbasis mit schrägen Ecken, darauf die vollplastische Figur einer knienden geflügelten Frau, mit beiden Händen eine große Säule umfassend. H ca. 73 cm.
Paris oder Wien, Johann Georg Danninger, zugeschrieben, erstes Viertel 19. Jh.

Ottomeyer/Pröschel schreiben diesen Kandelaber Johann Georg Danninger zu. Möglicherweise ist das Modell aber auch in Paris produziert worden, denn die Verwendung des seltenen dunklen Marmors aus dem Steinbruch Caunes-Minervois, Languedoc, spricht eher für einen französischen Auftrag.
Von Johann Georg Danninger kennen wir nur sein Sterbedatum 1848, wissen aber nicht, wann er geboren wurde. Seit 1801 taucht er in den Akten der Wiener Hofbestellungen auf, 1811 erhielt er den Hoftitel als kaiserlicher Bronzeschmied. Danninger hatte in den letzten Lebensjahren große finanzielle Probleme, wohl auch, weil die Pariser Konkurrenz günstiger arbeitete. Er erlebte kurz vor seinem Tod noch die Versteigerung seines Hauses und seines Geschäfts. Sein berühmtestes Werk, die Ergänzungen zum altfranzösischen Tafelaufsatz, der 1838 anlässlich der Krönung Kaiser Ferdinands zum lombardisch-venezianischen König in Mailand in Paris in Auftrag gegeben wurde, bestellte Kaiser Franz I. im Jahr 1843.

Provenienz

Kopenhagener Privatsammlung.

Literaturhinweise

Ein gleicher Leuchter im Magyar Iparmuvészeti Múzeum in Budapest (bei Ottomeyer/Pröschel,Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, Abb. 5.20.5).
Vgl. Teile des Tafelaufsatzes für den Kaiserlichen Hof in Wien (bei Fliedl/Parenzan (Hg.), Ehemalige Hofsilber- und Tafelkammer, Sammlungskatalog Bd. I, Wien 1996, S. 90 ff.)
Zu Danninger s.a. Ottilinger/Hanzl, Kaiserliche Interieurs: Die Wohnkultur des Wiener Hofes im 19. Jahrhundert, Wien 1997, S. 64 ff.