Lot 2227 Dα

Leben und Werk des Malers Rudolph Suhrlandt sind eng verbunden mit dem Herzogtum Mecklenburg - nicht nur wegen seiner Geburt in Ludwigslust, sondern vor allem wegen der großzügigen Förderung durch den Fürsten sowohl bei seiner Ausbildung an der Dresdner Akademie als auch danach bei seinen Aufenthalten in Wien und Rom. Nach Suhrlandts Rückkehr aus Italien im Jahre 1816 stellte ihn der Großherzog Friedrich Franz I als Hofmaler an. Auch als solcher durfte Suhrlandt weiterhin ausgedehnte Reisen nach London, Sankt Petersburg, Stockholm oder die Niederlande unternehmen. Er wurde ein sehr gefragter Porträtmaler.
Unser 1825 datiertes Bild mit seinem weiten Ausblick auf das Anio-Tal bei Tivoli entstand offensichtlich nicht vor Ort, sondern Jahre später in der mecklenburgischen Heimat. Dabei schuf Suhrlandt ein exemplarisches Stimmungsbild der deutschen Romantik, bewegt von der pastoralen Atmosphäre der bewaldeten Natur bei beginnendem Sonnenuntergang und überwältigt von der Gewalt der stürzenden Gewässer.