Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-1
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-2
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-3
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-4
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-5
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-6
Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-1Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-2Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-3Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-4Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-5Bedeutende Leipziger Schraubflasche - image-6

Lot 1014 Dα

Bedeutende Leipziger Schraubflasche

Auktion 1174 - Übersicht Köln
04.06.2021, 12:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 28.000 € - 30.000 €

Bedeutende Leipziger Schraubflasche

Silber; teilweise vergoldet. Auf flachem Boden sechseckiger Korpus mit abgesetzter Schulter; der aufgewölbte Deckel mit Schraubgewinde und Klapphenkel. Die Wandungsseiten mit getriebenen und fein ziselierten Tropaia, alternierend mit hochovalen Imperatorenmedaillons, dazwischen Akanthus und Fruchtgebinde. Auf dem Deckel das gravierte Wappen der ukrainischen Fürstenfamilie Kotchubey mit Devise "ELEVOR UBI CONSUMOR". Unterseitig Inventargravuren "293.z." und "XLI". Marken: BZ Leipzig mit Jahresbuchstabe S für 1694/96, MZ Johann Paul Schmidt (1683 - 1703, vgl. Rosenberg Nr. 2993, 3020, 3066, Schröder Nr. 1294). H 27,5 cm, Gewicht 1.239 g.
Leipzig, Johann Paul Schmidt, 1694 - 96.

Die Kotchubey sind eine fürstliche Familie, die sich in der Ukraine bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Rosenberg erwähnt die vorliegende Schraubflasche (3066 d), die sich 1885 im Besitz des Pjotr Arkadewitsch Kotchubey (1825 - 1892) befand. Das Mitglied der traditionsreichen Familie war Geheimrat, Ehrenmitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften, einer der Gründer des Museums für Angewandtes Wissen in St. Petersburg sowie Vorsitzender der Russischen Technischen Gesellschaft - und baute im 19. Jahrhundert eine bedeutende Silbersammlung auf.

Provenienz

Ehemals Slg. Pjotr Arkadewitsch Kotchubey (1825 - 92); deutsche Privatsammlung; verst. Koller Zürich, März 2014; seitdem in deutschem Besitz.

Literaturhinweise

Schröder erwähnt zwei sechspassige Schraubflaschen Schmidts mit Imperatorenmedaillons in Leningrader Privatbesitz und eine weitere mit "Kriegsemblemen, Blumen und Früchten", im Besitz des Kunstgewerbemuseums in Leipzig. Zur Familie Kotchubey vgl. auch www.kotchubey.com