Lot 1516 Dα

Die büßende Maria Magdalena zählte im Italien des 16. Jahrhunderts zu den populärsten Heiligen, die vor allem in halbfigurigen Andachtsbildern dargestellt wurden. Anders als in den meisten dieser Darstellungen ist die Heilige im vorliegenden Gemälde nicht als reuige Büßerin dargestellt, die tränenreich und zerknirscht ihren Sünden entsagt. Sie ist vielmehr würdevoll vor einem Kruzifix knieend wiedergegeben, das Salbgefäß, ihr Attribut, zu ihren Füßen. Dies könnte dafür sprechen, dass es sich bei dem Gemälde um eine Tafel aus einem Altaraufbau handelt.