Tasse und Untertasse auf den Einzug der Alliierten in Paris
Porzellan, Aufglasurdekor in Sepiacamaieu, Umdruckdekor sowie Vergoldung. Auf der Tasse die Büstenporträts Friedrich Wilhelms III. und Zar Alexanders I. gerahmt von Lorbeer und Palmzweigen, darüber die goldradierte Inschrift: "Heil euch im Siegerkranz!" Im Spiegel der UT die topografische Darstellung des Schlachtplans auf dem Montmartre, beschriftet "Einzug in Paris, 31. Maerz 1814." Blaumarke Zepter, Pressnummern. Etwas Berieb.
Berlin, KPM, 1814.
Am 31. März 1814 gelang es den Koalitionsarmeen Paris zu besetzen und die Abdankung Napoleon Bonapartes zu erzwingen. Als Folge wurde Napoleon auf die Insel Elba verbannt, wo er sich jedoch nur zehn Monate aufhalten sollte, bevor er im Mai 1815 einen Rückeroberungszug begann. Erst mit der legendären Schlacht im heute belgischen Waterloo, am 18. Juni 1815, wurde Napoleon endgültig geschlagen und anschließend von den Alliierten auf die Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 verstarb.
Literaturhinweise
Eine Tasse in Erinnerung an die Schlacht bei Paris abgebildet bei Köllmann/Jarchow, Berliner Porzellan, Bd. I, München 1987, S.69, Abb. 35.
Eine weitere abgebildet bei Wittwer (Hg), Raffinesse & Eleganz Königliche Porzellane des 19. Jahrhunderts aus der Twinight Collection New York, München 2007, S. 125, Abb. 123.