William Augustus, Duke of Cumberland
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William Augustus, Duke of Cumberland
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William Augustus, Duke of Cumberland
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Lot 59 Dα

William Augustus, Duke of Cumberland China, Guangzhou/ Canton, für den englischen Markt, Ende 18. / frühes 19. Jh.

Auktion 1237 - Übersicht Köln
16.11.2023, 10:00 - Hinterglasmalerei aus vier Jahrhunderten
Schätzpreis: 1.000 € - 3.000 €

William Augustus, Duke of Cumberland
China, Guangzhou/ Canton, für den englischen Markt, Ende 18. / frühes 19. Jh.

Hinterglasmalerei mit transparenten Farben. Restaurierter Riss in der unteren linken Ecke, kleine Retusche in Brustmitte. Späterer vergoldeter Weichholzrahmen H 41, B 30,7 cm.

Das Porträt zeigt einen Ausschnitt aus dem Gemälde des englischen Malers John Wootton (um 1686 - 1764), das 1744 datiert ist. Es entstand in Kollaboration mit Thomas Hudson (1701 - 1779), dem Porträtisten, der nur den Kopf ausführte. Dargestellt ist William Augustus, Duke of Cumberland (1721 - 1765) in der Schlacht von Dettingen, auf seinem braunen Pferd sitzend, in der roten Uniform der Ersten Garde mit Band und Stern des Hosenbandordens. Das Gemälde wurde von Frederick, Prince of Wales, in Auftrag gegeben und hing im Leicester House, zusammen mit Woottons großen Schlachtszenen aus Marlboroughs Feldzügen. Heute gehört es dem Royal Collection Trust, Inv. Nr. RCIN 407465.
In der National Portrait Gallery befindet sich das Schabkunstblatt / Mezzotinto von John Faber jun. nach dem Bildnis des Herzogs von Thomas Hudson (Inv.Nr. NPG D7943), das als Vorlage des Hinterglasgemäldes gedient hat.
Der Augsburger Kupferstecher Johann Christian Leopold (1699 - 1755) produzierte eine deutsche Variante des Blatts von Faber, denn der Herzog von Cumberland war zwar in London geboren und Mitglied des britischen Königshauses, hatte aber deutschstämmige Eltern. Sein Vater war Georg II. August, Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, seine Mutter Caroline Prinzessin von Ansbach-Brandenburg.
Das Lot beinhaltet die originale kolorierte Grafik von Leopold.

Provenienz

Kunsthandel Graz.

Literaturhinweise

Abgebildet bei Steiner, Hinterglas und Kupferstich. Hinterglasgemälde und ihre Vorlagen 1550 - 1850, München 2004. S. 156 f.
Ein weiteres Exemplar bei Ritz, Hinterglasmalerei – Geschichte, Erscheinung, Technik, München 1975, Abb. 16.

Ausstellung

2005 - 2006 "Eleganz in Glanz", Barockmuseum Salzburg.
2008 Schaezlerpalais der Kunstsammlungen und Museen Augsburg.