Bronze gegossen, originale Feuervergoldung. Statuette eines Lipizaner-Hengstes in aufrechter Haltung und schreitender Bewegung. Auf rechtem Hinter- und linkem Vorderhuf lastend, ist der linke Hinterhuf leicht angehoben; dagegen wird der rechte Vorderlauf energisch waagerecht geführt und der Huf stark einwärts geknickt. Die Ohren des gesenkten und zur rechten Seite gewandten Kopfes sind vorgestellt, die lange Mähne ist zur linken Halsseite gekämmt sowie geflochten und mit zwei Schleifen geschmückt. Der lange Schweif ist separat gegossen und angeschraubt. Eine vergleichbare Bronze wird im Wiener Lipizaner-Museum aufbewahrt (mündliche Auskunft von Dr. Bernhard Heitmann, Hamburg).
Vergoldung leicht abgegriffen. Befestigung des Schweifes beweglich. Auf eine flache patinierte Metallplinthe geschraubt. H 18 cm (ohne Plinthe).
WIEN, 18. Jh.
Provenienz
Ehemals Slg. der amerikanischen Staatsbürgerin Emma Budge, Hamburg. - Versteigerung mit Auktionskatalog "Die Sammlung der verstorbenen Frau Emma Budge, Hamburg. Versteigerung im Auftrag der Testamentsvollstrecker wegen Erbteilung", Paul Graupe, Berlin 27.-29.9.1937, S. 30, Kat. Nr. 100, Taf. 34. - Ehemals Slg. Dr. Otto Dettmers, Bremen.
Literaturhinweise
Ausst. Kat. "Sechs Sammler stellen aus", Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe 7.4.-11.6.1961, S. 48, Kat. Nr. 100.