Wilhelm von Diez
DIE KLOSTERSUPPE
Öl auf Holz (parkettiert). 61 x 80,5 cm.
Diez.
Verso bezeichnet: "Dieses Bild Klostersuppe ist ein original Ölgemälde von der Hand meines Vaters Wilhelm von Diez. Hans Diez".
Wilhelm von Diez war, wenn auch nur kurz, Schüler von K. T. von Piloty an der Münchner Akademie. Danach bildete er sich autodidaktisch weiter. Er gehört zu dem sogenannten "progressiven" Flügel der Piloty-Schüler, und zwar sowohl was die malerischen Qualitäten anbelangt, als auch durch die Inhalte seiner Werke. Weniger das Humoristisch-Anekdotische stand bei ihm im Vordergrund, sondern gesellschaftlich-politische Aspekte. Darüber hinaus praktizierte er eine geschmackvolle Malerei, die "innerhalb der Münchner Kunst nach Piloty und neben der moderneren Leibl´s sicherlich die beste der Zeit war und im weitesten Umfang schulbildend gewirkt hat" (Thieme-Becker). Adolf Hölzl, Fritz Mackensen, Max Slevogt oder Wilhelm Trübner waren seine Schüler. Innerhalb des Gesamtoeuvres von Diez gehört dieses Gemälde zu dem Besten, was aus seiner Hand bekannt ist.
Im originalen Rahmen.
Provenienz
Hessische Privatsammlung.
Literaturhinweise
H. Ludwig (Hg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, München 1981, Bd. I, S. 231, mit Abbildung.
Ausstellung
Münchner Kunstausstellung 1907 im Kgl. Glaspalaste zu München, Nr. 3975.