Lot 1166 Dα

Eichenholz geschnitzt, Rückseite abgeflacht. Annähernd quadratisches und leicht vertieftes Bildfeld mit schmaler Rahmung und leicht vorspringender Standfläche. In der Mitte des Hochreliefs ist die kleinfigurige Gestalt des nackten und an den Händen gefesselten Christus wiedergegeben, der in einen weiten Mantel gehüllt ist und seinen linken Fuß auf einen Sockel setzt. Zu seinen Seiten sind zwei größerfigurige Schergen in bewegten Schrittstellungen dargestellt, deren voluminöse Gewänder und hohe Kopfbedeckungen eine reiche, zugleich knittrige und flüssige Faltengebung aufweisen. Christus zugewandt, stoßen sie ihm mit Stöcken die Dornenkrone auf das Haupt.
Abgelaugt und ohne Fassungsreste. Insgesamt geringfügig bestoßen, Wurmlöcher oben links. Auf der Rückseite sind die seitlichen Ränder leicht vertieft und geglättet, so daß das Relief wohl ursprünglich in eine kastenartige Rahmung eingefügt war. H 53,5 cm, B 50 cm, T 11 cm.
Wohl NIEDERLANDE, 1. Hälfte 17. Jh.