Lot 625 D

Epitaphe mit Figuren aus „Zitaten“ Kugel, Halbkugel, Viertel und Halbstäbe zwischen aufgeworfenen Platten, Nischen und Gruben. „Erst durch die Epitaph-Motive gewann die Abstraktion bei Koenig einen neuen, auch inhaltlich begründeten Sinn. Sie führt über eine rigorose ‚Abmagerung' der Gliedmaßen und Körperstrukturen zur plastischen Zeichensprache für die physische Vergänglichkeit menschlicher Existenz“, so J. A. Schmoll gen. Eisenwerth über Koenigs Epitaphe. (J. A. Schmoll gen. Eisenwerth über Epitaphe, in Ausst.Kat.: Fritz Koenig. Skulptur und Zeichnung, München 1988, S.55). Koenig verzichtet mit den kubischen Schliffen auf imaginär körperliche Formen und vermittelt hier eine Anspielung auf das klassische Epitaph Kubus und Kugel: dem menschlichen Körper entlehnt und doch in den Bereich der Minimal Art überführt.