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Lot 15 Dα

Neo-Etruskische Brosche mit Granulation

Auktion 1219 - Übersicht Köln
17.05.2023, 16:00 - Schmuck und Uhren
Schätzpreis: 1.500 € - 2.000 €
Ergebnis: 2.772 € (inkl. Aufgeld)

Neo-Etruskische Brosche mit Granulation

18 kt Gelbgold. Scheibenform mit sehr feinem flächenfüllendem Filigrandraht- und Granulationsdekor im archäologisch-historisierenden Stil. Im Zentrum leicht konkave Blütenrosette konzentrisch gerahmt von Ornamentbändern und umlaufendem Kordelband. Applizierte Reliefsignatur "PIERRET". Granulation mit kleinen Verlusten. Durchmesser 3,0 cm. Gewicht 8,52 g.
Ernesto Pierret, Rom, um 1870/80.

Der Franzose Ernesto Pierret (geb. Paris 1824) ging als junger Mann nach Rom und absolvierte dort eine Ausbildung zum Goldschmied. 1846 eröffnete er ein eigenes Geschäft und bot dort archäologisch-historisierenden Schmuck von hoher Qualität an, weshalb vermutet wird, dass er vorher einige Zeit in der römischen Werkstatt der Castellani verbracht hatte. John Murray beschrieb ihn 1853 in seinem „Handbook to Central Italy and Rome“ als „einen der ersten Künstler in Rom für etruskischen Schmuck“.

Literaturhinweise

Zu den antiken Vorbildern vgl. Katalog Trésors antiques, Bijoux de la Collection Campana, Musée du Louvre, Mailand 2005, Nr. 5.10, 5.33. Hier zwei Paar Ohrringe mit entsprechend gestaltetem Scheibenmotiv aus der berühmten Antikensammlung Campana, datiert ins 4. und 2. Jh. vor Chr.