Lot 1186 Dα

Holz, aus einem Viertelstamm geschnitzt, Rückseite glatt verschlossen. Reste einer älteren und zum Teil übergangenen sowie ergänzten Farbfassung. Einfacher kantiger Thronsitz mit nach vorn gezogener rechter Wange und zur linken hinteren Ecke bogenförmig verlaufender Grundfläche; der Ansatz der linken Wange ist verloren und durch eine neu vorgesetzte und gedübelte Holzplatte ersetzt. Die frontal gesehene Muttergottes hält mit aufrechtem Oberkörper und leicht zur Seite gewandtem Kopf das Jesuskind auf ihrem rechten Knie. Mutter und Kind sind in lange und gegürtete, gleichmäßig vertikal gefältelte Gewänder gekleidet, das Haupt der Maria wird zudem von einem Schleier bedeckt.
Die vorgestreckten Hände der Figuren verloren. Fassung bestoßen und rissig, in Teilen restauratorisch gefestigt. Die Rückseite der Skulptur ist vermutlich in Teilen ausgehöhlt und durch eine nachträglich vorgesetzte und fein beigearbeitete flache Holzplatte verschlossen. H 47 cm.
Wohl WESTDEUTSCHLAND, Ende 13. Jh.