Lot 1224 Dα

Eiche, vollrund geschnitzt und nur auf der flachen Rückseite des Thrones ungestaltet. Geringfügigste Reste einer ehemaligen Grundierung, Augen und Lippen mit Farbresten. Flache querrechteckige und an den vorderen Ecken abgerundete Plinthe. Rückseitig ein kantiger Thronsitz mit profiliertem Sockel und oberem Abschluß. Darauf die sitzende und die Beine nach rechts wendende Muttergottes mit zurückgenommenem Oberkörper und leicht geneigtem bekröntem Haupt, die die Schulter des auf ihrem Oberschenkel sitzenden Kindes umfaßt; in der rechten Hand hält sie ein Zepter. Das mit einem langen Gewand bekleidete Kind legt seine rechte Hand auf die Brust der Mutter, seine linke Hand ist zum Segensgestus erhoben. Maria trägt ein langes gegürtetes Untergewand und einen über die Knie gezogenen Mantel; ihren linken Fuß setzt sie wohl auf die Darstellung eines Tieres (?), dessen Kopf abgebrochen ist.
Rechter Unterarm, Hand und Zepter der Maria, die hinteren unteren Ecken des Thrones sowie ein vertikaler Streifen in der Mitte der Rückseite ergänzt. Krone wohl ebenfalls ergänzt. Überschnitzungen, besonders im Bereich der Physiognomie Mariens. Zugehörig ein moderner Holzsockel. H 56 cm (ohne Sockel).
KÖLN, um 1330.