Souvenir-Armband mit Mikromosaiken
18 kt Gelbgold, farbiges Glasmosaik. Geschmeidiges Milanaiseband im archäologisch-historisierenden Stil, gegliedert durch plastische Spangen mit Granulation und Kugel-Endungen sowie durch fünf runde kordelgerahmte Medaillons mit verschiedenen christlichen Symbolen in sehr feinem polychromem Mikromosaik. Im Zentrum Agnus Dei (Lamm Gottes) flankiert vom Anker, dem christlichen Symbol für Hoffnung und dem griechischen Christus-Monogramm Chi-Rho sowie zwei gegenständigen Tauben als Symbole des Heiligen Geistes. Originales violettfarbenes Samtetui mit Etikett von "A. Rey, Via Condotti, Roma". Jedes Medaillon gestempelt: Römische Beschau (Tardy, 217). Unsigniert. L 19 cm. Gewicht 57,69 g.
Rom, um 1860-70.
Das unsignierte Armband mit den sehr qualitätvollen Mikromosaiken, die von frühchristlichen Vorbildern in Rom und Ravenna inspiriert sind, erinnert sehr an die Arbeiten der Castellani. Diese römische Goldschmiededynastie begründete in den 1830er Jahren das "Archeological Revival" in der Schmuckkunst, das um 1870 seinen Höhepunkt erreichte. Unter der Leitung des Direktors der Mosaikwerkstätten, Luigi Podio, entstanden zwischen 1851 bis zu seinem Tod im Jahre 1888 Mikromosaikarbeiten von hoher Qualität und Feinheit der verwendeten Tessere (Glassteinchen).
Provenienz
1950 anlässlich der Feiern des Heiligen Jahres unter dem Pontifikat von Papst Pius XII. als Souvenir im römischen Kunsthandel erworben.