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Lot 407 Dα

Langhaarige Ziege. Nagoya. Mitte 19. Jh.

Auktion 1203 - Übersicht Köln
11.06.2022, 11:00 - Asiatische Kunst
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 7.560 € (inkl. Aufgeld)

Langhaarige Ziege. Nagoya. Mitte 19. Jh.

Sign. in einer aus dem Fell ausgesparten Reserve: Masayuki
Liegend mit angewinkelten Vorderbeinen den Kopf nach links gewandt, der Schweif zur Seite geschlagen.
H 3,1 cm; L 4,7 cm

Im Gegensatz zu den Darstellungen anderer Schnitzer der Nagoya-Schule wie Ikkan (1817-1893) oder Ichimin (wohl tätig 1810-1840) erscheint die vorliegende Arbeit auf den ersten Blick unfertig, fast etwas grob. Während Ikkan dem Fell seiner Ziegen und Pferde lediglich durch feines, meist überschneidungsloses Einritzen der Oberfläche eine samtige Weichheit verleiht, modelliert der Schnitzer hier zunächst einzelne Strähnen heraus. Sowohl jene Strähnen, als auch entstandene Vertiefungen überzieht er mit feinen, teils sich überschneidenden Gravuren. Die so entstandenen Unebenheiten verleihen seiner Ziege, die von Paul Moss treffend bezeichnete "gepflegte Zotteligkeit".
Ein vergleichbares Kirin, ehem. in den Sammlungen Jacques Carré und Kolodotschko offenbart jedoch eine stilistisch abweichende, in der Lesung jedoch eindeutige und mit diesem Stück übereinstimmende Signatur Masayuki.

Provenienz

Sydney L. Moss, London
Privatsammlung, Düsseldorf

Literaturhinweise

Paul Moss, Zodiac Beasts And Distant Cousins, London 1993, Kat.-Nr. 57