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Lot 579 Dα

Niederländischer Renaissance-Mörser für Geisbert Willemsen

Auktion 1152 - Übersicht Köln
29.05.2020, 11:00 - Bedeutende Mörser aus der Sammlung Schwarzach II
Schätzpreis: 1.000 € - 2.000 €
Ergebnis: 1.625 € (inkl. Aufgeld)

Niederländischer Renaissance-Mörser für Geisbert Willemsen

Bronzeguss mit feiner goldbraun schimmernder Patina. Konisch, auf mehrfach getreppter Basis. Umlaufend ein Lilienband und darüber feine Arabesken. Handhaben in Form plastischer Delfine. Unterhalb des Randes der Auftraggeber in Versalien: "GEISBERT WILLEMSEN ANNO 1616". Geringe Schlagspuren. H 14,9, D 16,5 cm. Gewicht ca. 4,6 kg. Passendes Pistill beigegeben,
Nijmegen, Werkstatt von Trier, Peter III. von Trier, zugeschrieben, 1616.

Urkundlich ist ein Familienzweig der Familie von Trier im Raum Aachen und später in den Niederlanden nachzuweisen; Vornamen wie Peter, Johann oder Heinrich tauchen hier immer wieder auf. Jedoch ist die Verwandtschaft nur mäßig nachzuvollziehen. Wir wissen, dass die Familie von Trier den Beruf der Glockengießer ausübte und somit gleichfalls auch Mörser goss. Es gibt wenige bis keine Signaturen auf den Mörsern, weshalb eine sichere Zuschreibung weiterhin fraglich ist. Form, Dekorelemente und die hohe Qualität des Gusses, sprechen jedoch für eine kenntnisreiche Tradition.